Das Verbot von Produkten aus Zwangsarbeit hat in der EU eine weitere Hürde genommen. Das Europaparlament stimmte am Dienstag in Straßburg dafür, dass entsprechende Produkte an den Grenzen beschlagnahmt und vom Markt verbannt werden sollen. Anschließend sollen sie von den Herstellern gespendet, recycelt oder zerstört werden. Unternehmen, die sich nicht an die Regeln halten, können mit Geldstrafen belegt werden.
Die Einigung geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück, den die Behörde 2022 vorgestellt hatte. Sie beruft sich auf Zahlen, wonach weltweit etwa 27,6 Millionen Menschen zur Arbeit gezwungen werden. Nach Angaben der Behörde kommt Zwangsarbeit in zahlreichen Sektoren vor, besonders häufig gemeldet wurde sie aber in der Textilbranche, der Landwirtschaft und dem Bergbau.
Die EU-Staaten müssen dem Vorhaben noch zustimmen. Das gilt aber als Formsache. © dpa
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