Auch in Jerusalem hat es nach Armeeangaben am Samstag Raketenalarm gegeben. Militante Palästinenser feuerten vom frühen Morgen an in einer Überraschungsattacke Hunderte von Raketen auf israelische Ortschaften ab. Auch in der Küstenmetropole Tel Aviv gab es Raketenalarm, ein Haus wurde getroffen. Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas hatte den Beginn einer Militäroperation gegen Israel erklärt.

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Israels Verteidigungsminister Joav Galant rief eine "außergewöhnliche Sicherheitssituation" in einem Umkreis von bis zu 80 Kilometern Entfernung vom Gazastreifen aus. Dies ermögliche es der israelischen Armee, Zivilisten besser zu schützen. Die Einwohner der israelischen Grenzregion wurden aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wollte am Nachmittag in Tel Aviv das sogenannte Sicherheitskabinett in Tel Aviv zu dringenden Beratungen versammeln. Zuvor war im Militärhauptquartier ein Gespräch mit ranghohen Vertretern des Verteidigungsministeriums und der Armee geplant.

Bei den massiven Raketenangriffen aus dem Gazastreifen wurden nach ersten Erkenntnissen in Israel eine Frau getötet und 15 weitere Menschen verletzt. Die Armee teilte auch mit: "Einige Terroristen sind aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet vorgedrungen." Nach unbestätigten Berichten gab es dabei auch Opfer. Als Reaktion auf die Raketenangriffe beschoss die israelische Luftwaffe Ziele im Gazastreifen.  © dpa

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