Pakistans Ex-Militärmachthaber Pervez Musharraf ist in Abwesenheit wegen "Hochverrats" zum Tode verurteilt worden.

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Der frühere pakistanische Militärmachthaber Pervez Musharraf ist von einem Gericht in Islamabad wegen Hochverrats zum Tode verurteilt worden. Ein aus drei Richtern bestehendes Sondergericht verkündete die Entscheidung am Dienstag.

Musharraf, der im Exil in Dubai lebt und bei der Urteilsverkündung nicht anwesend war, kann gegen das Urteil Berufung einlegen.

Vorwurf lautet Hochverrat

Dem Ex-Armeechef war vorgeworfen worden, mit der Verhängung des Ausnahmezustands 2007 die Verfassung außer Kraft gesetzt zu haben. Dies kommt laut Gesetz Hochverrat gleich.

Der 76-Jährige hatte die Vorwürfe als politisch motiviert zurückgewiesen. Der Ex-General hatte Pakistan nach seinem Putsch gegen Premierminister Nawaz Sharif von 1999 bis 2008 regiert.

Generäle haben Pakistan fast die Hälfte seines Bestehens regiert, seit es 1947 die Unabhängigkeit erlangte. Die pakistanische Justiz war in der Vergangenheit noch nie derart gegen mächtige Militärs vorgegangen.  © dpa

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