Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, will mit regelmäßigen Terminen beim Jobcenter mehr Geflüchtete in Arbeit bringen. Sie müssten "jetzt alle vier bis sechs Wochen zum Jobcenter kommen und konkret über die Vermittlungsvorschläge reden", sagte Nahles den Sendern RTL und ntv nach Angaben vom Donnerstag. Dies gelte nicht nur für ukrainische Kriegsflüchtlinge, sondern "für alle Geflüchteten".

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Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) hatte auch angesichts des Fachkräfte- und Bewerbermangels in der Wirtschaft im November einen "Job-Turbo" für Geflüchtete angekündigt. Dabei sollten auch Menschen einbezogen werden, die noch nicht über gute Deutschkenntnisse verfügen. Nahles sagte jetzt, es sei nach Ankunft und Deutschkurs "nun die Phase, wo wir sagen: Jetzt erwarten wir auch, dass man sich beteiligt am Erwerbsleben".

Heils Ministerium hatte im November darauf verwiesen, dass etwa 400.000 Geflüchtete ihren Integrationskurs beendet hätten oder kurz davor stünden. Die Hälfte von ihnen kommt demnach aus der Ukraine. In einer gemeinsamen Erklärung mit Spitzenverbänden der Wirtschaft, Gewerkschaften und Unternehmen hieß es, das Arbeitsministerium werde gemeinsam mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge daran arbeiten, mehr praxisnahe und berufsbegleitende Berufssprachkurse zur Verfügung zu stellen.  © AFP

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