- Höchste Sicherheitsvorkehrungen vor Gerichtstermin für Pakistans Ex-Regierungschef.
- Razzia in der Residenz von Imran Khan.
- Die Wahlkommission wirft Khan vor, Staatsgeschenke für sich behalten zu haben.
Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen erscheint der pakistanische Ex-Regierungschef Imran Khan am Samstag vor einem Gericht in Islamabad. Er rechne damit, verhaftet zu werden, sagte der 70-Jährige in einer Video-Botschaft auf dem Weg zum Gericht. Erneut versicherte er, das Korruptionsverfahren gegen ihn sei politisch motiviert, um ihn von einer möglichen Kandidatur bei den im Oktober anstehenden Wahlen abzuhalten.
Heftige Auseinandersetzungen mit mit Khan-Anhängern
Rund 4000 Polizisten und andere Sicherheitskräfte waren in und um Islamabad im Einsatz, nachdem Khan-Anhänger sich vor wenigen Tagen heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert hatten. Die Krankenhäuser wurden in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
Gegen Khan galt ein Haftbefehl, weil er Vorladungen zu einer gerichtlichen Anhörung in Islamabad nicht gefolgt war. Stattdessen zog er sich in seine Residenz in Lahore zurück. Als die Polizei Khan dort festnehmen wollte, kam es zu schweren Zusammenstößen mit seinen Anhängern. Am Freitag dann wurde der Haftbefehl ausgesetzt, im Gegenzug sagte der einstige Kricket-Star sein Erscheinen vor Gericht zu.
Razzia in der Residenz
Die Polizei nahm in der Zwischenzeit eine Razzia in seiner Residenz vor. Zuvor hatte sie alle nahegelegenen Straßen in dem Nobelviertel von Lahore gesperrt und den Mobilfunk in der Umgebung blockiert.
Die Wahlkommission wirft Khan vor, Staatsgeschenke aus seiner Zeit als Premierminister für sich behalten zu haben. Einige soll er verkauft und den Gewinn unterschlagen haben. © AFP
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