UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat die Staaten im Schlussspurt der Weltklimakonferenz dazu aufgerufen, sich zusammenzuraufen und den fossilen Ausstieg zu beschließen. "Jetzt ist es an der Zeit für maximalen Ehrgeiz und maximale Flexibilität", sagte Guterres am Montag bei einem Auftritt vor der Weltpresse in Dubai. "Minister und Verhandlungsführer müssen willkürliche rote Linien, festgefahrene Positionen und Blockadehaltungen hinter sich lassen."
Derzeit wird auf der UN-Konferenz hitzig über den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas diskutiert. Guterres sprach sich für eine ehrgeizige Formulierung im Abschlusstext aus: "Ein zentraler Baustein für den Erfolg der Konferenz ist ein Konsens, dass es einen Ausstieg aus den fossilen Energien geben muss - und zwar in Übereinstimmung mit dem Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen."
Das heiße nicht, dass alle Staaten dabei gleich schnell vorgehen müssten, sagte der UN-Generalsekretär und sprach damit einen weiteren wichtigen Streitpunkt zwischen den Staaten an. Wichtig sei das Ziel, weltweit 2050 auf netto null bei den klimaschädlichen Treibhausgasemissionen zu kommen.
Zuvor hatte Guterres auf X, vormals Twitter, angekündigt, er sei in der Endphase der Konferenz nach Dubai zurückgekehrt, um den Verhandlern Druck zu machen. "Sorgt dafür, dass die #COP28 zählt." Die Verhandlungen in Dubai stocken, am Montag wurden neue Entwürfe für den Abschlusstext erwartet. © dpa
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