Hier demonstrieren die Bauern in Deutschland

Am Morgen des 8. Januar blockieren Landwirte mit Traktoren die Elbebrücke in der sächsischen Stadt Torgau. Bundesweit hatte der Bauernverband zu Aktionen aufgerufen, nachdem die Bundesregierung Sparpläne verkündet hatte. Die wurden inzwischen zwar abgemildert, doch das reicht den Landwirten nicht.

Landwirte mit ihren Treckern sowie Handwerker und Transportunternehmen mit ihren Fahrzeugen stehen bei einer Kundgebung auf dem Exerzierplatz in Kiel. Es geht ihnen vor allem um die Steuervergünstigung von Agrardiesel: Fällt die weg, fallen im Schnitt Mehrkosten von etwa 3.000 Euro im Jahr pro Betrieb an.

Die Bauern protestieren vor dem Kieler Landtag und haben Plakate an den Treckern angebracht, wie hier mit der Aufschrift „No Farmer, No Food, No Future“.

In vielen deutschen Städten staut sich der Verkehr aufgrund der Bauernproteste, wie hier in Düsseldorf. An vielen Orten gab es Traktorkolonnen sowie zeitweilige Blockaden von Autobahnauffahrten.

Ein Demonstrant hält ein Plakat mit der Aufschrift „Ampel: D = Kein SB-Markt“ vor Traktoren in der Hamburger Innenstadt hoch.

In der Hauptstadt protestieren Landwirte mit etwa 680 Traktoren vor dem Brandenburger Tor auf der Straße des 17. Juni. Hier soll es am 15. Januar eine Großdemonstration geben.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied (Mitte), besucht während der Klausurtagung der CSU im Kloster Seeon eine Demonstration von Landwirten mit ihren Traktoren. Der Bauernverband forderte am Montag erneut, die geplanten Kürzungen zurückzunehmen. Sie gefährdeten die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft, sagte Rukwied im RBB-Inforadio.

In München fahren Traktoren vor Beginn einer Demonstration in die Innenstadt. Nach Angaben des Innenministeriums waren für Montag rund 100 Protestaktionen mit etwa 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern geplant.

Hubert Aiwanger (Freie Wähler), stellvertretender Ministerpräsident und bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, hält während einer Demonstration von Landwirten in München einen Holzrechen in die Höhe - er hält sich mit Kritik an der Ampel nicht zurück.

Mit den Münchner Demonstranten spricht Michaela Kaniber (Mitte), bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Tourismus.

In Erfurt stehen Traktoren hintereinander während einer Blockade des Juri-Gagarin-Rings. Dabei ist ein Banner mit der Aufschrift "Agrardiesel streichen? Nicht mit uns!" zu sehen. Über 2.000 Fahrzeuge sollen in Erfurt unterwegs sein.

Auch Bodo Ramelow (Die Linke, Mitte), Ministerpräsident von Thüringen, und Klaus Wagner (r.), Thüringer Bauernpräsident, sind vor Ort.

Ein Mitarbeiter eines Landwirtschaftsbetriebes steht während einer Protestversammlung auf dem Domplatz der Landeshauptstadt Magdeburg auf dem Dach seines Traktors.

In Bremen fahren Traktoren durch die Überseestadt, auf einem Schild ist dabei die Aufschrift "No Farmers No Food No Future!" zu lesen.

An vielen Traktoren sind Schilder angebracht, wie hier mit der Aufschrift "Butter, Brot & Bier - fehlen bald auch Dir! Wach Auf". Nach einer eskalierten Protestaktion gegen Wirtschaftsminister Habeck an der Nordsee rief der Bauernverband am Wochenende seine Anhänger zur Mäßigung auf und forderte, Aktionen vor Wohnungen von Politikern und persönliche Anfeindungen zu unterlassen.

Der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD, l.), spricht in Potsdam vom Hänger eines Lastwagens aus zu Landwirten, die mit ihren Fahrzeugen vor der Staatskanzlei demonstrieren.

Hunderte Bauern nehmen an der Kundgebung auf dem Marienplatz in der Innenstadt von Ravensburg teil und protestieren gegen die Sparpläne der Bundesregierung.

Ein Mann steht am Rande der Bauernproteste mit einem Schal mit der Aufschrift "Querdenk" vor der Hessischen Staatskanzlei. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck warnte vor einer Kaperung der Bauernproteste durch extreme Kräfte.