CSU-Generalsekretär Martin Huber hat die AfD aufgefordert, ihren Europa-Spitzenkandidaten Maximilian Krah zum Verzicht auf seinen Sitz im Europaparlament zu bewegen. "Wer Nazi-Verbrechen relativiert, hat in einem demokratischen Parlament nichts zu suchen", sagte Huber am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. An die Adresse der AfD-Spitze erklärte er: "Es reicht nicht, dass Krah im Wahlkampf versteckt wird. Er müsste von allen Ämtern zurücktreten und auf seinen Sitz im Europaparlament verzichten." Der Fall Krah zeige erneut: "Bei der AfD handelt es sich um Nazis in neuem Gewand", sagte Huber.
Gut zwei Wochen vor der Europawahl hatte die AfD-Spitze ein Auftrittsverbot für Krah verhängt. Krah erklärte selbst auf der Plattform X, er verzichte auf weitere Wahlkampfauftritte und trete als Mitglied des Bundesvorstands zurück. Hintergrund sind umstrittene Äußerungen Krahs zur SS und ein darüber entbrannter Streit mit der französischen Rechtspartei Rassemblement National. © dpa
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