Sri Lanka kommt nicht zur Ruhe. In Colombo nahe der St. Antonius-Kirche sprengen Bombenentschärfer einen Van, weil sich darin offenbar ein Sprengkörper befand. Zudem wurden mehrere Zünder sichergestellt. Wie nun bekannt wurde, besaß eines der Opfer einen deutschen Pass.
In der Nähe eines der Anschlagsorte vom Ostersonntag in Sri Lanka ist ein Sprengsatz in einem geparkten Auto gefunden worden. Laut der Nachrichtenagentur "Associated Press" handelte es sich um einen Van.
Bombenentschärfer sprengten das Fahrzeug am Montag in der Nähe der St.-Antonius-Kirche in der Hauptstadt Colombo, nachdem darin ein Sprengkörper entdeckt worden war, wie die Polizei mitteilte.
An einem anderen Ort der Stadt seien an einer Bushaltestelle 87 Zünder sichergestellt worden.
Panik nach der Sprengung
Ein Mann wurde den Angaben zufolge in der Gegend um die Kirche festgenommen. Der Fund des Sprengsatzes und die Sprengung lösten in der Umgebung eine Panik aus, wie Videos in sozialen Medien zeigten.
Zeugen berichteten auf Twitter zudem, dass die Polizei den Festgenommenen vor einer aufgebrachten Menge schützen musste.
Die St-Antonius-Kirche war eine von drei Kirchen, in denen sich am Ostersonntag fast zeitgleich Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt hatten.
Ein Opfer hat deutschen und US-amerikanischen Pass
Bei insgesamt acht Explosionen, auch in drei Luxushotels in Colombo, waren mindestens 290 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 450 weitere verletzt worden.
Eines der Todesopfer der Anschläge auf Sri Lanka hatte nach Informationen des Auswärtigen Amtes neben dem US-amerikanischen auch einen deutschen Pass. Soweit bisher bekannt seien keine weiteren Deutschen unter den Opfern, teilte das Außenministerium am Montag weiter mit.
Die Regierung des südasiatischen Inselstaates machte eine einheimische radikal-islamische Gruppe dafür verantwortlich. (hub/dpa)
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