Die AfD-Spitze hofft nach eigenen Angaben im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den Bundestagsabgeordneten Petr Bystron auf schnelle Ergebnisse. "Die Aufhebung der Immunität und die Durchsuchung der Büro- und Privaträume von Petr Bystron sind ein schwerwiegender Vorgang", teilten die Partei- und Fraktionschefs Alice Weidel und Tino Chrupalla am Donnerstag mit.

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Bislang seien für die seit Wochen erhobenen Vorwürfe gegen ihn keine Beweise vorgelegt worden. Die Fraktion hoffe auf einen raschen Abschluss der Ermittlungen, "damit nicht der Verdacht entsteht, dass hier versucht wird, durch Behörden und weisungsgebundene Staatsanwaltschaften den Europawahlkampf zu beeinflussen".

Bystron, die Nummer zwei auf der AfD-Kandidatenliste für die Europawahl, steht wie auch der Spitzenkandidat Maximilian Krah seit Wochen wegen Berichten über mögliche Verbindungen zu prorussischen Netzwerken und über mögliche Geldzahlungen im Fokus. Bei Krah geht es auch um mögliche Verbindungen zu China. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Europaabgeordneten war wegen Spionageverdachts für China verhaftet worden. In der AfD waren schnell Vermutungen laut geworden, die Berichte und das Vorgehen der Behörden könnten im Zusammenhang mit der bevorstehenden Europawahl stehen, um der AfD zu schaden.  © dpa

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