Aus Wut über den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen hat ein 45-jähriger Mann in England ein Zufallsopfer erstochen. Deshalb verurteilte ein Gericht in der nordostenglischen Stadt Middlesbrough den Asylbewerber am Freitag zu lebenslanger Haft. Die Richterin sprach von einem Terrorangriff. Sie entschied, dass der Marokkaner mindestens 45 Jahre im Gefängnis verbringen muss, bevor über seine Freilassung entschieden werden kann.
Die Tat geschah am 15. Oktober 2023, rund eine Woche nach dem beispiellosen Massaker der islamistischen Hamas in Israel. Der Täter griff in der Stadt Hartlepool zunächst in einer Unterkunft für Asylsuchende seinen schlafenden Mitbewohner mit einem Messer an, der zum christlichen Glauben konvertiert war. Der Mann überlebte.
Anschließend stürmte der Marokkaner bewaffnet auf die Straße und stach sechs Mal auf einen 70-Jährigen ein, der eben mit seinem Hund Gassi ging. Der Täter wurde wegen Mordes und versuchten Mordes schuldig gesprochen sowie wegen eines Angriffs auf zwei Polizeibeamtinnen während eines Verhörs. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.