Ein gewaltiger Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Flores hat am Freitag tausende Menschen in die Flucht getrieben. Die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus.
Wegen eines Vulkanausbruchs auf der beliebten indonesischen Ferieninsel Flores sind am Freitag tausende Menschen evakuiert worden. Die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus. Auf der Nachbarinsel Bali wurde der Flugverkehr beeinträchtigt.
Vulkanausbruch am Donnerstagabend
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der östlich von Bali gelegenen Insel Flores war am späten Donnerstagabend ausgebrochen und hatte Asche acht Kilometer hoch in die Luft geschleudert. Die Eruption dauerte über elf Minuten an. Die Behörden riefen die höchste von vier Warnstufen aus.
Am Freitag wurden dann nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde mehr als 4700 Bewohner umliegender Dörfer evakuiert. "Die Bevölkerung wird aufgerufen, an sicheren Orten zu bleiben und den Anweisungen der Behörden unbedingt Folge zu leisten", erklärte ein Behördensprecher. Es bestehe unter anderem die Gefahr von Vulkanschlamm-Lawinen im Zuge starker Regenfälle.
Flugverkehr auf Balo eingeschränkt
Auf der Nachbarinsel Bali kam es derweil zu Einschränkungen im Flugverkehr. Unter anderem fielen mindestens sieben internationale Flüge aus, darunter sechs nach Australien. Bei weiteren Flügen kam es nach Angaben eines Flughafensprechers zu Verspätungen.
Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Bei mehreren Ausbrüchen des Lewotobi Laki-Laki im November hatte es neun Tote gegeben. (AFP/bearbeitet von skr)