Es sollte ein "Festival der Vielfalt" werden: Tausende Menschen haben am Freitagabend den 650. Geburtstag der Stadt Solingen gefeiert. Mitten im Fest gab es dann mutmaßlich eine Messerattacke.
Bei einer Attacke auf der 650-Jahr-Feier der Stadt Solingen hat es am Abend Tote und Verletzte gegeben. Die Tatwaffe sei mutmaßlich ein Messer gewesen, hieß es aus Polizeikreisen. Die Polizei löste Großalarm aus. Hubschrauber sind in der Luft, zahlreiche Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht unterwegs. Aus Polizeikreisen hieß es, es gebe noch keine Festnahme.
Philipp Müller, einer der Mitorganisatoren, erklärte dem Bericht zufolge auf der Bühne, dass der Rettungsdienst um das Leben von neun Menschen kämpfe. Tausende Besucher folgten demnach der Aufforderung, den Platz ruhig zu verlassen und nicht in Panik zu verfallen. "Die Menschen sind geschockt, aber friedlich vom Platz", berichtete Müller der Zeitung.
"Die Stimmung ist gespenstisch"
Eine Reporterin des «Solinger Tageblatts» schilderte: "Die Stimmung ist gespenstisch." Binnen weniger Minuten sei die ausgelassene Feierstimmung in Schock umgeschlagen, ihr seien tränenüberströmte Besucherinnen und Besucher entgegengekommen.
Aus Anlass des 650. Geburtstags der Stadt Solingen hatte am Freitag ein "Festival der Vielfalt" begonnen. Es sollte bis Sonntag dauern. In der Ankündigung heißt es: "Solingen Mitte wird dabei zur großen Festmeile: Vom Neumarkt über den Fronhof bis zum Mühlenplatz wird gefeiert." In den Straßen erwarte die Besucher ein Programm mit Musik, Kabarett, Akrobatik, Kunsthandwerk, Unterhaltung für Kinder und vielem mehr. (dpa / bearbeitet von best)
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