Nach heftigen Regenfällen sind in Slowenien fünf Menschen in einer Höhle eingeschlossen worden. Nach über 48 Stunden konnten sie nun erfolgreich befreit werden.
Fünf Menschen sind am Montag nach mehr als zwei Tagen Ausharrens in einer überfluteten Höhle in Slowenien gerettet worden. Allen gehe es gut, niemand brauche ärztliche Behandlung, sagte der Einsatzleiter des Katastrophenschutzes, Sandi Curk nach Angaben slowenischer Medien. Die Retter mussten auf das Sinken des Wasserstandes warten, um die Wanderer per Boot aus der berühmten Kreuzhöhle (Krizna Jama) zu holen.
Wasserpegel stieg überraschend an
Die drei Touristen hatten mit zwei Höhlenführern am Samstagmorgen ihre Tour per Boot durch die unterirdische Seen-Landschaft von Krizna Jama begonnen. Danach stieg der Wasserstand so stark, dass der Höhlenausgang auch mit dem Boot nicht mehr erreichbar war. Professionelle Taucher des Katastrophenschutzes besuchten die Eingeschlossenen seit Samstag zwei Mal und versorgten sie mit Nahrung, Medikamenten, warmer Kleidung und Taschenlampen.
Die Eingeschlossenen hatten in der Höhle 2,4 Kilometer vom Ausgang entfernt auf die Retter gewartet, auf einem Felsvorsprung zehn Meter über dem Wasserspiegel, in einem beheizten Zelt. Die Gruppe hatte diesen speziell für solche Notfälle in der Höhle hergerichteten Ort aufgesucht.
Ausflügler kehren nicht zurück
Man sei auf den Notfall aufmerksam geworden, weil die Wanderer zum für den frühen Samstagnachmittag geplanten Zeitpunkt nicht zurückgekehrt waren.
Die insgesamt acht Kilometer lange Wasserkarsthöhle Krizna Jama, 30 Kilometer Luftlinie südlich der Hauptstadt Ljubljana, lockt mit ihren insgesamt 45 smaragdgrünen unterirdischen Seen viele Touristen an. Man kann sie nur nach vorheriger Anmeldung in Begleitung von Führern besuchen. (dpa/lag)
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