In Irland haben am Dienstag die traditionellen Pflügermeisterschaften National Ploughing Championships begonnen. Irlands Präsident Michael D. Higgins bezeichnete das dreitägige Event in seiner Eröffnungsrede als "Zelebrierung des irischen Landlebens".

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Bei dem Wettbewerb messen sich die besten Pflüger der Republik auf 180 Hektar am Rande von Ratheniska, eine gute Stunde südwestlich von Dublin.

Die Meisterschaften im County Laois haben Volksfestcharakter, der allenfalls von Musik-Festivals oder dem Umzug am St. Patrick's Day übertroffen wird. Die Kategorien umfassen das Pflügen mit Pferden und Traktoren, mit Drehpflügen und mit Oldtimer-Pflügen.

Darüber hinaus können die über 300 000 erwarteten Besucher auf weiteren 500 Hektar eine Lebensmittelmesse oder eine Autoausstellung besuchen, sich über Viehzucht, Forstwirtschaft, Bildung, Lifestyle, Finanzdienstleistungen, Bioenergie und Agrarservice informieren.

Zudem gibt es Modenschauen, das Finale der landesweiten Lamm-Scher-Meisterschaften, Promi-Koch-Shows und Handwerksmarkt-Stände von etwa 1 700 Ausstellern - und einen Stangenkletterwettbewerb.

Was heute ein Großereignis im irischen Eventkalender ist, entstand 1931 aus einem Streit zwischen zwei lebenslangen Freunden. Damals fanden sowohl Denis Allen aus Gorey als auch JJ Bergin aus Athy, ihre Pflüger seien die besten - und weil sie sich nicht einigen konnten, riefen sie die ersten National Ploughing Championships aus, auf nur 26 Hektar Land.

Der ursprüngliche Auftrag der dann gegründeten National Ploughing Association lautete: "Die Botschaft des guten Pflügens in alle Teile des Landes zu bringen und einen angenehmen und freundlichen Ort zu schaffen, an dem man auch Geschäfte machen kann."  © dpa

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