- Auf der Bundesstraße 180 verunglückt auf Höhe der sächsischen Gemeinde Gersdorf ein Schwertransporter.
- Der Lkw, beladen mit vier Tonnen Industriesprengstoff, kippt um.
- Es beginnen aufwändige Aufräum- und Bergungsarbeiten. Zu ihrer Sicherheit werden 30 der 120 gemeldeten Anwohner evakuiert.
Auf der Bundesstraße 180 bei Gersdorf (Landkreis Zwickau) ist am Dienstag ein mit vier Tonnen Industriesprengstoff beladener Lkw umgekippt.
Einem Bergungsteam gelang es am Mittag, das Fahrzeug wieder aufzurichten, wie die Polizei mitteilte. Aus dem Sicherheitsdatenblatt ging demzufolge hervor, dass keine unmittelbare Gefahr drohte. Zur genauen Art des Sprengstoffs wurden keine Angaben gemacht.
Der Transporter wurde den Angaben zufolge auf das Gelände eines Sprengstofflagers geschleppt. Dort soll der Sprengstoff sicher abgeladen und verstaut werden. Die B 180, die vorübergehend gesperrt werden musste, konnte wieder für den Verkehr freigegeben werden.
30 Anwohner werden zur Sicherheit in eine Turnhalle gefahren
Auch wenn der Sprengstoff sicher verpackt war, wurden die Bewohner einer angrenzenden Siedlung sicherheitshalber evakuiert, sagte eine Polizeisprecherin. Dort sind rund 120 Menschen gemeldet. Zu Hause angetroffen wurden 30 von ihnen, die zum Teil mit Bussen in eine Turnhalle in der Nähe gebracht wurden. Die Betroffenen konnten später in ihre Wohnungen zurückkehren. Nach der Bergung des Lkw musste der Verkehr zeitweise per Baustellenampel an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, da die Fahrbahn gereinigt werden musste.
Lenkmanöver des Fahrers lässt den Lkw am frühen Morgen umkippen
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, war zunächst noch Gegenstand der Ermittlungen. Ersten Erkenntnissen zufolge drohte der Lastwagen in den frühen Morgenstunden von der Fahrbahn abzukommen. Als der 45-jährige Fahrer gegenlenkte, kippte der Lkw um. Ein Autokran wurde angefordert, um das Unglücksfahrzeug wieder aufzurichten. Nach dem Unfall rückten Kräfte der Feuerwehr, Rettungsdienste und der Polizei sowie der Gefahrgutzug des Landkreises Zwickau zum Unfallort aus. (dpa/hau)
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