Mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg sind das Hauptzollamt und die Kriminalpolizei Berlin gegen eine mutmaßliche Schleuserbande vorgegangen.

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Neun Beschuldigte im Alter von 36 bis 66 Jahren stehen im Verdacht, in den vergangenen Jahren mindestens 20 Geschädigte als Spezialitätenköche in diversen Restaurants angeworben und ausgebeutet zu haben, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Am Mittwochabend durchsuchten 380 Einsatzkräfte insgesamt 22 Orte, unter anderem acht Wohnungen der Beschuldigten und sieben Restaurants. Beweismittel wurden gesichert.

Den Angaben zufolge sollen die als Bande agierenden Beschuldigten den Opfern ihre Ausweise abgenommen haben, wodurch diese ihnen ausgeliefert gewesen seien. Die Geschädigten hätten dann bis zu 13 Stunden täglich arbeiten müssen und einen Lohn gezahlt bekommen, der bis zu 75 Prozent unter dem Mindestlohn gelegen habe.

Außerdem seien die überwiegend aus Indien stammenden Geschädigten in überfüllten Unterkünften untergebracht gewesen. Dort sollen sie auf engstem Raum gelebt haben – mitunter auch in den Kellern der verschiedenen Restaurants, wie es hieß.  © dpa

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