Felix Sturm ist gegen eine Kaution aus der Haft entlassen worden. Der Box-Profi kann Weihnachten nun mit seiner Familie verbringen. Er saß wegen Körperverletzung, Doping und Steuerhinterziehung hinter Gittern.

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Box-Profi Felix Sturm ist in Freiheit. Der wegen Steuerhinterziehung, Verstoß gegen das Anti-Dopinggesetz und Körperverletzung angeklagte 40-Jährige verließ am Montag die Justizvollzugsanstalt Köln. "Wir haben Felix Sturm gerade seiner Frau übergeben und freuen uns sehr, dass die Familie nunmehr in aller Ruhe gemeinsam Weihnachten feiern kann", teilte sein Anwalt Nils Kröber mit.

Zuvor hatten seine beiden Verteidiger nach eigenen Angaben die vom Gericht festgesetzte Kaution von 300.000 Euro sowie den deutschen und den bosnischen Reisepass von Sturm bei Gericht hinterlegt und somit die vom Gericht gemachten Auflagen für eine Haftverschonung erfüllt.

Rund 5,8 Millionen Euro hinterzogen

Seit Anfang November findet vor dem Kölner Landgericht ein Strafprozess gegen Sturm statt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Boxer vor, von 2009 bis 2017 rund 5,8 Millionen Euro an Steuern hinterzogen zu haben. Ferner soll er beim Kampf gegen den Russen Fjodor Tschudinow im Februar 2016 gedopt gewesen sein. Weil der Kampf somit regelwidrig geführt worden wäre, ist der Boxer auch wegen Körperverletzung zum Nachteil des Russen angeklagt.

Bereits am vergangenen Mittwoch hatten die beiden Sturm-Verteidiger die Entlassung aus der U-Haft durchgesetzt. Das Gericht hatte vor dem Hintergrund einer verringerten Steuerschuld zwischen 800.000 und 2,2 Millionen Euro der Verschonung unter Auflagen zugestimmt.

Der Deutsch-Bosnier hatte während des Prozesses mehrfach betont, dass er boxen wolle, um Geld zu verdienen, damit er seine Steuerschuld begleichen könne. Sein Wunschkontrahent sei der frühere Mittelgewichtsweltmeister Arthur Abraham. Der Strafprozess wird im kommenden Jahr fortgesetzt.  © dpa

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