Weil sie mit Scheinfirmen Coronahilfen in Millionenhöhe abkassiert haben sollen, müssen sich seit Donnerstag vier Angeklagte vor dem Landgericht in Düsseldorf verantworten. In der am Donnerstag verlesenen Anklage wird den Männern im Alter zwischen 47 und 56 Jahren bandenmäßiger Subventionsbetrug vorgeworfen. Insgesamt soll laut einer Gerichtssprecherin ein Schaden von gut fünfeinhalb Millionen Euro entstanden sein.
Laut den Anklagevorwürfen gründeten die Männer mehrere Scheinfirmen, um während der Coronapandemie an staatliche Coronahilfen und Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau zu gelangen. Dabei sollen insgesamt 5,6 Millionen Euro geflossen sein. Die Betrugstaten ereigneten sich laut Anklage zwischen April 2020 und Ende 2022.
Mitte Dezember 2022 wurden die Männer schließlich gefasst und kamen in Untersuchungshaft. Einer der Angeklagten befindet sich nach einer umfangreichen Aussage im Zeugenschutz, wie die Gerichtssprecherin sagte. Das Gericht setzte zunächst Verhandlungstage bis Ende Mai fest. © AFP
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