In der französischen Stadt Nantes ist es nach dem Tod eines 22-Jährigen bei einer Polizeikontrolle die zweite Nacht in Folge zu Ausschreitungen gekommen.

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"Wir hatte weniger als in der Nacht zuvor, aber trotzdem viel Gewalt", sagte Präfektin Nicole Klein am Donnerstagmorgen im Sender Europe 1. 19 Personen seien in Polizeigewahrsam genommen worden.

Etwa hundert vermummte junge Leute hätten Wurfgeschosse vor allem auf Feuerwehrleute gerichtet. Geschäfte seien verwüstet und öffentliche Einrichtungen schwer beschädigt worden. Europe 1 zitierte die Präfektin weiter, dass die Polizei Tränengas eingesetzt habe. Ein Polizist sei verletzt worden.

Untersuchung soll Vorfall klären

Ein Polizist hatte am Dienstagabend auf einen jungen Autofahrer geschossen und ihn tödlich verletzt, als dieser anscheinend versuchte, sich einer Kontrolle zu entziehen. Eine Untersuchung soll klären, ob der Beamte rechtmäßig geschossen hat.

Nach Angaben von Präfektin Klein gibt es im Breil-Viertel, wo der Vorfall sich ereignete, Probleme mit Drogenhandel und Schusswaffen. Unruhen wie in den vergangenen Nächten seien in Nantes aber außergewöhnlich.  © dpa

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