Die Zahl der Fälle mit Männern als Opfer häuslicher Gewalt hat zugenommen. Das geht aus einer am Freitag in Berlin veröffentlichten Statistik der Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz hervor.

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Danach stiegt 2022 die Zahl der Hilfeanfragen in Männerschutzeinrichtungen um etwa zwei Drittel von 251 auf 421. Von den Hilfesuchenden konnten 99 in einer der bundesweit zwölf Schutzwohnungen untergebracht werden. Von diesen Betroffenen brachten neun Männer zusammen 13 Kinder mit in die Einrichtungen.

Mit 97 Prozent berichteten fast alle der Männer den Angaben zufolge von psychischer Gewalt wie Beschimpfungen, Stalking, Streits oder Grenzüberschreitungen. Fast drei Viertel waren zudem betroffen von körperlicher Gewalt. Berichtet wurde auch von ökonomischer, sozialer und sexualisierter Gewalt.

Partnerinnen oder Partner waren mit 45 Prozent in den meisten Fällen für die Gewalt verantwortlich. Als Täterinnen und Täter sind aber auch Elternteile (20 Prozent), Geschwister (6,1) oder Mensch

en aus der Nachbarschaft (5,2) aufgeführt.  © dpa

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