Der Begriff soll ahnungsloses und unsicheres Handeln beschreiben: "Lost" hat sich bei der Wahl zum "Jugendwort des Jahres 2020" durchgesetzt.
"Lost" ist das "Jugendwort des Jahres" 2020. Damit wird ahnungsloses und unsicheres Verhalten beschrieben. Mit 48 Prozent der Stimmen hat es sich gegen die Finalisten "Cringe" und "Wyld/Wild" durchgesetzt, wie eine Sprecherin des Pons-Verlags am Donnerstag in Stuttgart sagte.
Jugendliche waren im Internet aufgerufen, Vorschläge einzureichen und das Wort in mehreren Abstimmungen auszuwählen. Eine Jury hatte zwischendurch aus den besten Vorschlägen zehn Wörter zusammengestellt.
Jugendwort des Jahres: Wahl nach Pause wieder veranstaltet
"Cringe", das sich nicht durchsetzen konnte, beschreibt etwas Peinliches und Unangenehmes, teils auch Fremdschämen. Jugendliche sagen "Wyld" oder "Wild", wenn sie etwas Krasses und Besonderes umschreiben.
Jahrelang hatte der Langenscheidt-Verlag die Wahl in München veranstaltet. Dann wurde Langenscheidt Anfang 2019 von Pons übernommen. 2019 pausierte die Wahl des Jugendworts, die auch als umstrittene Werbeaktion gilt. (dpa/kad)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.