In Mönchengladbach ist ein Mann tot aufgefunden worden. Laut Polizei handelt es sich um einen polizeibekannten Rechtsextremen. Eine Fremdeinwirkung schließen die Beamten aus.

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Der in Mönchengladbach tot aufgefundene Rechtsradikale ist nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft nicht umgebracht worden.

Die Obduktion am Donnerstag habe ergeben, dass der 32-jährige Bremer sich selbst das Leben genommen habe, hieß es. Zunächst hatten die Ermittler ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen. Dies habe sich aber nicht bestätigt.

Die Leiche des 32-Jährigen aus Bremen war vor einem Museum gefunden worden. Nach Angaben einer Polizeisprecherin handelt es sich um den Mitbegründer des radikalen Bündnisses "Hooligans gegen Salafisten" (Hogesa). Die am Mittwochabend in der Innenstadt entdeckte Leiche wies Stichverletzungen auf.

Ein Passant hatte die Leiche des 32-Jährigen am Mittwochabend entdeckt. Sie wies mehrere Stichverletzungen auf.

Rechtsextreme rufen zu "Trauermarsch" auf

Für Donnerstagabend haben Rechtsextreme und Hooligans zu einem "Trauermarsch" aufgerufen. Die Polizei erwartet rund 500 Teilnehmer.

"Wir gehen von einem friedlichen Verlauf aus, sind aber gut aufgestellt, falls es zu Störungen kommen sollte", sagte die Polizeisprecherin. Die Veranstaltung sei von einer Privatperson angemeldet worden, es habe ein Kooperationsgespräch mit der Polizei gegeben. Der Mönchengladbacher Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners (CDU) rief zur Besonnenheit auf.

Die Hogesa-Bewegung hatte besonders im Oktober 2014 für Schlagzeilen gesorgt, als sich bei einer Kundgebung in Köln Hooligans und Neonazis Straßenschlachten mit der Polizei lieferten. Rund 50 Beamte wurden damals verletzt. (ank/dpa)

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 0800 111 0 111 (Deutschland), 142 (Österreich), 143 (Schweiz).

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