Die deutlich gesunkene Nachfrage nach Impfungen gegen das Coronavirus belastet die Quartalszahlen des Pharmaunternehmens Biontech. Das Unternehmen aus Mainz rechnet nach eigenen Angaben vom Montag mit nötigen Abschreibungen in Höhe von 900 Millionen Euro im dritten Quartal. Der Großteil der Verluste geht demnach auf während der Pandemie gekaufte und letztlich nicht benötigte Grundstoffe für die Impfstoffherstellung zurück.

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Zudem müsse der Wert bereits hergestellter und nicht genutzter Impfstoffdosen abgeschrieben werden. Darüber habe der Partner bei der Corona-Impfstoffherstellung, der US-Konzern Pfizer, das Unternehmen informiert, erklärte Biontech. Nicht betroffen sind demnach die neuen an die derzeit kursierende XBB1.5-Variante angepassten Impfstoffdosen.

Biontechs aktuelle Quartalszahlen sollen am 6. November vorgestellt werden und dürften eine Anpassung der Gewinnaussichten enthalten. Bereits laut der aktuellen Prognose ist für 2023 mit einem Einbruch des Gewinns um mehr als zwei Drittel zu rechnen. Auch Pfizer hatte vergangene Woche seine Gewinnprognose für 2023 reduziert.  © AFP

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