• Am vergangenen Dienstag kam es zu einer Explosion in einer Sondermüllverbrennungsanlage in Leverkusen.
  • Vier Menschen starben vor Ort, eine weitere Person erlag ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus.
  • Rund eine Woche nach dem Unglück werden noch immer zwei Menschen vermisst.

Mehr Panoramathemen finden Sie hier

Sechs Tage nach der Explosion und dem Brand in einer Leverkusener Sondermüllverbrennungsanlage gelten weiter zwei Menschen als vermisst. "Es wurden keine weiteren Menschen geborgen", sagte eine Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage der dpa. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen unbekannt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässiges Herbeiführen einer Explosion.

Die Aufräum- und Bergungsarbeiten werden nach Einschätzung des Chempark-Betreibers Currenta noch längere Zeit dauern. Ein Sprecher verdeutlichte, dass es sich auch um große Trümmerteile handele, die zum Teil ineinander verkeilt seien. Es müssten sowohl Vorsichtsmaßnahmen als auch die laufenden Ermittlungen berücksichtigt werden. "Das wird uns eine ganze Weile beschäftigen", sagte der Sprecher.

Noch immer werden zwei Personen vermisst

Nach der Detonation am vergangenen Dienstag waren vier Menschen tot gefunden worden. Ein Schwerverletzter starb im Krankenhaus. Die Zahl der Vermissten beläuft sich bereits seit einigen Tagen auf zwei.

Die gewaltige Explosion und der anschließende Brand hatten eine riesige Rauchwolke über Leverkusen aufsteigen lassen, wenig später gingen Rußpartikel nieder. Anwohner befürchteten, es könnte sich um giftige Substanzen handeln. Bei einer ersten Analyse das Landesumweltamts wurden gleichwohl keine Rückstände von Dioxin und dioxinähnlichen Stoffen festgestellt. Bei den Polychlorierten Biphenylen (PCB) und den Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) maßen die Experten sehr geringe Werte.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.