Im Falle des in Berlin gestohlenen "Big Maple Leaf", einer hundert Kilo schweren Goldmünze, gibt es noch keine neuen Erkenntnisse.

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Die Berliner Polizei tappt bei der Fahndung nach den Dieben der 100-Kilo-Goldmünze "Big Maple Leaf" weiter im Dunkeln. Es gebe keine neuen Erkenntnisse über die Täter, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

Unbekannte hatten in der Nacht zu Montag das Goldstück mit einem geschätzten Materialwert von 3,8 Millionen Euro aus dem Münzkabinett im Bode-Museum auf der Museumsinsel gestohlen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Diebe über eine Leiter in das Museum gelangten und die Münze mit einer Schubkarre abtransportierten. Sie ermitteln auch, ob der Raub vielleicht ein Inside-Job war.

Letzter vergleichbarer Raub vor 300 Jahren

Der letzte und einzig vergleichbare Münzendiebstahl aus einer Berliner staatlichen Sammlung geschah nach den Worten des Direktors des Münzkabinetts, Bernhard Weisser, vor knapp 300 Jahren.

Im Jahr 1718 habe sich der Hofkastellan, eine Vertrauensperson des preußischen Königs Friedrich Wilhelms I., mit dem Hofkleinschmied zusammengetan und Münzen und Medaillen in großem Umfang aus der Sammlung im Schloss gestohlen, erzählte er dpa-Audio. "Als dieser Diebstahl herauskam, wurden die beiden gevierteilt."  © dpa

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