In Vorpommern ist erneut ein Elch unterwegs. Der junge Bulle wurde in den vergangenen Tagen mehrfach im Süden der deutsch-polnischen Insel Usedom gesichtet, wie Achim Froitzheim, Sprecher des Kreises Vorpommern-Greifswald, am Dienstag sagte.
"Solange kein Gefährdungspotential besteht, greifen wir auch nicht ein", erklärte Froitzheim. Anwohner hatten das Tier in Ückeritz, Bansin und Ahlbeck gesehen und abgelichtet.
Froitzheim sagte, in der Brunftzeit seien immer wieder junge Elchbullen - meist aus Polen - auf der Suche nach neuen Revieren Richtung Westen unterwegs. Fänden sie keine paarungsbereiten Weibchen, kehrten sie meist wieder um.
Zuvor hatten Medien über Sichtungen des Elchbullen auf Usedom berichtet.
Elchsichtungen häufen sich
Im Osten Mecklenburg-Vorpommerns kommt es inzwischen mehrfach jährlich zu solchen Elchbeobachtungen. 2017 zog ein Elch vom Süden in den Norden Usedoms und dann wieder zurück.
Die Tiere kommen meist aus Populationen in Polen und Baltikum.
Zuletzt war ein Elch 2017 weiter südlich von Jägern auf Anordnung des Kreises sicherheitshalber betäubt und in einen Wildpark gebracht worden.
Urlauber hatten ihn bereits gefüttert und waren ihm zu nahe gekommen, so dass Gefahr bestand, erklärte der Kreissprecher. © dpa
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