Der Dachstuhl des Ankerzentrums für Flüchtlinge in Bamberg ist am Samstag in Flammen aufgegangen. Der Brand ist mittlerweile gelöscht - die Brandursache aber noch ungeklärt.
Ein Gebäude der Wohneinrichtung musste nach Angaben der Polizei Oberfranken geräumt werden, die 150 Bewohner dieses Hauses wurden bei dem Feuer nicht verletzt. Ein Feuerwehrmann erlitt bei dem Einsatz leichte Verletzungen.
Hoher Schaden - keine Anzeichen für Einwirkung von außen
Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen der Polizei mindestens im sechsstelligen Bereich. Nach ersten Erkenntnissen gebe es bislang keine Anzeichen dafür, dass der Brand durch Einwirkung von außen entstanden sein könnte, hieß es von der Polizei.
Der Sicherheitsdienst hatte den Brand in der ehemaligen Kaserne am Mittag bemerkt. Mehrere Stunden kämpften rund 100 Einsatzkräfte gegen die Flammen, die zeitweise hoch aus dem Dach schlugen. Erst am frühen Abend war das Feuer vollständig gelöscht. "Die Stelle auf dem Dach ist schwer zu erreichen. Deshalb ist das Feuer so schwer zu bekämpfen", sagte ein Polizeisprecher.
Ankerzentren sollen Asylverfahren beschleunigen
Anfang August waren in Bayern sieben Transitzentren oder Erstaufnahmeeinrichtungen in sogenannte Ankerzentren umgewandelt worden. Die Einrichtungen sollen nach Plänen des Bundesinnenministers Horst Seehofer (CSU) Asylverfahren derjenigen Migranten beschleunigen, die kein Bleiberecht haben. Die Standorte sind Donauwörth, Zirndorf, Regensburg, Deggendorf, Schweinfurt, Bamberg und Manching. Etwa 1000 bis 1500 Flüchtlinge sollen jeweils zentral untergebracht sein. (cs/dpa)
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