• Den Krankenhäusern geht es wirtschaftlich nicht gut: 60 Prozent der Kliniken rechnen für 2021 mit Verlusten.
  • Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) schlägt zudem angesichts des Personalmangels in den Krankenhäusern Alarm.
  • Vier von fünf Kliniken haben Probleme, offene Pflegestellen auf ihren Allgemein- und Intensivstationen zu besetzen

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Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland ist einem Medienbericht zufolge so schlecht wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Montag unter Berufung auf das aktuelle Krankenhausbarometer des Deutschen Krankenhausinstituts berichteten, rechnen 60 Prozent der Kliniken für 2021 mit Verlust.

So düster war die Lage der Kliniken seit 2000 nicht mehr

Eine so düstere Lage habe es seit der erstmaligen Erhebung des Krankenhausbarometers im Jahr 2000 noch nicht gegeben, zitierte das RND den Chef der Deutsche Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß. Demnach dürfte sich der Anteil der Einrichtungen, die Verluste erwirtschafteten, gegenüber dem Vorjahr etwa verdoppeln.

Maßgeblicher Grund für die Entwicklung ist dem Bericht zufolge die geringere Auslastung während der Pandemie. Wegen der Krise wurden mehrfach planbare Operationen verschoben, außerdem meiden viele Menschen aus Sorge vor Infektionen von sich aus Arztkonsultationen. (jwo/afp/dpa)  © AFP

Verband: Kliniken können bald Gehälter nicht mehr zahlen

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft schlägt angesichts der coronabedingten Betriebseinschränkungen Alarm: Wenn die Bundesregierung die Hilfen nicht deutlich erhöhe, werden flächendeckend Kliniken bereits im ersten Quartal 2021 nicht mehr die Gehälter ihrer Mitarbeiter zahlen können, heißt es. (Teaserbild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Jens Büttner)
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