Im Frühling versuchen besonders viele Menschen einen Aufstieg auf den höchsten Berg der Welt, weil dann die Bedingungen in der Regel am besten sind. Immer wieder wird das Bergsteigern zum Verhängnis.

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Auf dem Mount Everest werden zwei Bergsteiger vermisst. Die beiden Männer aus der Mongolei seien ohne einheimische Bergführer unterwegs gewesen, teilte ein nepalesischer Behördenmitarbeiter im Basislager des höchsten Bergs der Welt am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Expeditionsfirma, von denen die beiden 31 und 53 Jahre alten Männer lediglich Sauerstoffflaschen und Unterstützung aus dem Basislager gebucht hätten, sei zuletzt am Sonntagabend mit ihnen in Kontakt gewesen. Zu diesem Zeitpunkt seien die beiden Bergsteiger am Aufstieg gewesen, in der Nähe des 8849 Meter hohen Gipfels. "Seitdem konnten wie sie nicht mehr erreichen", sagte Pemba Sherpa vom Veranstalter 8k Expeditions.

Andere Abenteurergruppen auf dem Weg nach oben seien inzwischen angewiesen worden, nach den Verschwundenen Ausschau zu halten, sagte der Behördenmitarbeiter. Zudem habe ihr Reiseveranstalter zwei Sherpa-Bergführer losgeschickt, um die verschollenen Männer zu suchen.

Kosten von rund 40.000 Euro pro Person

Im Frühling versuchen besonders viele Menschen einen Aufstieg auf den riesigen Berg, weil dann die Bedingungen in der Regel am besten sind. Der Mount Everest befindet sich auf der Grenze zwischen Nepal und China im Himalaja und kann von beiden Seiten bestiegen werden.

Wer dies tun will, muss eine kostenpflichtige Genehmigung im jeweiligen Land beantragen. In Nepal kostet diese 11.000 Dollar - in China noch mehr.

Insgesamt kostet ein Everest-Abenteuer in der Regel mindestens 40.000 Euro pro Person, oft auch das Doppelte. Darin enthalten sind neben der Behördengebühr ein lokales Helferteam, das die ausländischen Bergsteiger führt, Gepäck trägt und kocht sowie Kosten für Unterkunft, Flüge und Ausrüstung samt Sauerstoffflaschen. (dpa/afp/fab)

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