Sie feuerten aus einem fahrenden Auto auf Trauergäste und verletzten vier Frauen und zwei Mädchen teils schwer: Wegen dieser Tat sind vier Männer in London zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Die Angeklagten im Alter von 20 bis 24 Jahren hatten mit einer abgesägten Schrotflinte auf die Teilnehmer der Gedenkfeier geschossen, weil sie dort Mitglieder einer verfeindeten Gang vermuteten.
Die Kugeln trafen im Januar vergangenen Jahres unter anderem zwei Kinder im Alter von sieben und elf Jahren. Eines der Mädchen erlitt lebensverändernde Verletzungen: Ein Metallkügelchen blieb in einem Muskel in der Nähe des Herzens stecken. Bei dem Gottesdienst handelte es sich um eine Gedenkfeier für eine 20-jährige Frau und ihre 50 Jahre alte Mutter, die wenige Wochen zuvor innerhalb kurzer Zeit gestorben waren.
Die Männer wurden wegen vorsätzlicher schwerer Körperverletzung zu 13 bis 26 Jahren Haft verurteilt, wie der TV-Sender Sky News am Freitag berichtete. Sie hatten die Tat lange vorbereitet und waren vor den Schüssen mehrmals um die Kirche in der Nähe des Londoner Bahnhofs Euston gefahren, um das Ziel auszukundschaften. © dpa
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