Im Jahr 2023 sind rund 663 000 Menschen mehr nach Deutschland gekommen als fortgezogen. Dieser Wanderungsüberschuss hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Ursache sei vor allem der rückläufige Zustrom ukrainischer Flüchtlinge. Im Vorjahresvergleich kamen 75 Prozent weniger Menschen aus der Ukraine nach Deutschland, wie das Bundesamt mitteilte. Während 2022 rund 1 098 000 Ukrainerinnen und Ukrainer zugezogen waren, waren es 2023 noch 276 000 Menschen.
2022 hatte es mit insgesamt rund 1 462 000 mehr Zu- als Fortzügen den höchsten Wanderungsüberschuss seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1950 gegeben. Im längerfristigen Vergleich bewegte sich die Nettozuwanderung 2023 jedoch weiterhin auf hohem Niveau, wie das Bundesamt erläuterte. Der Wert wurde neben 2022 lediglich in den Jahren 2015 und 1992 übertroffen. © dpa
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