Mehr als 200.000 Promovierende hat es im vergangenen Jahr an den deutschen Hochschulen gegeben. Die exakte Zahl gibt das Statistische Bundesamt mit 204.900 an, im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen geringen Rückgang von 0,2 Prozent. Einen deutlicheren Rückgang registrierte das Bundesamt mit 2,3 Prozent beim Anteil der Frauen und Männer, die ihre Promotion vergangenes Jahr angefangen haben - er betrug 16 Prozent.

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Von allen Promovierenden waren wie im Vorjahr 48 Prozent Frauen. Sie waren mit im Schnitt 29,9 Jahren fast ein Jahr jünger als die männlichen Promovierenden. Knapp ein Viertel aller Promovierenden (24 Prozent) hatte eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Mit 27 Prozent die größte Gruppe aller Promovierender strebte nach einem Doktortitel der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften, es folgte die Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften mit 23 Prozent. Dahinter lagen die Ingenieurwissenschaften mit 23 Prozent und die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 16 Prozent.

Unterschiede bei Geschlechterverteilung

In den einzelnen Fächergruppen gab es weiterhin deutliche Unterschiede bei der Geschlechterverteilung: In den Ingenieurwissenschaften betrug der Männeranteil 77 Prozent, in den Fächergruppen Kunst, Kunstwissenschaft sowie Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften gab es einen Frauenanteil von 65 Prozent.

Unter den Hochschulen lagen die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und die Technische Universität München mit jeweils 9.000 Promovierenden vorn, gefolgt von der Ludwig-Maximilians-Universität München (8 .000 Personen) und der Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen, 7.600 Personen).  © dpa

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