- Nachdem Österreich einen bundesweiten Lockdown für Ungeimpfte eingeführt hat, will die Bundesregierung noch einen Schritt weiter gehen.
- Wie jetzt bekannt wurde, denkt das Land nun auch über nächtliche Ausgangsbeschränkungen für alle Bürger nach.
Nach dem Lockdown für Ungeimpfte denkt die österreichische Bundesregierung auch an nächtliche Ausgangsbeschränkungen für alle Bürger. Dieser Vorschlag liege auf dem Tisch und darüber werde am kommenden Mittwoch entschieden, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Sonntagabend in der ORF-Nachrichtensendung "ZiB2".
"Wir sitzen alle im gleichen Boot", sagte Mückstein. Wenn ein allgemeiner Lockdown verhindert werde solle, sei eine Verringerung der Kontakte zwischen den Menschen zwingend erforderlich, so der Minister weiter. Die Beschränkungen würden ab 22.00 Uhr gelten und auch eine erneute Schließung der Nachtgastronomie bedeuten.
Mückstein führt Ausmaß der Welle auf Ungeimpfte zurück
Seit die 2G-Regel im öffentlichen Leben gilt, sind alle, die weder geimpft noch genesen sind, von weiten Teilen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen. So dürfen sie zum Beispiel Lokale und Theater nicht mehr besuchen.
Mitte der Woche werde man sehen, ob schon diese Maßnahme gewirkt habe, so Mückstein weiter. Er betonte erneut, dass das Ausmaß der vierten Corona-Welle vor allem auf die Ungeimpften zurückzuführen sei. Ab Montag gilt für diese Gruppe ein Teil-Lockdown. Bis zum 24. November dürfen sie ihre Zuhause nur aus zwingenden Gründen wie den Weg zur Arbeit, für den täglichen Einkauf oder zur Erholung verlassen. (dpa/fra)
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