Im Sommer geht es fast nicht ohne: ein leckeres, kühles Eis. Doch Obacht: Viele Eissorten sind echte Zuckerfallen. In welchem Tiefkühl-Eis wie viele Zuckerwürfel stecken und warum es sich oft lohnt, das Eis selbst zu machen.
Die Deutschen lieben Fruchteis. Immer mehr greifen nach Angaben der Union der italienischen Speiseeishersteller in Deutschland (Uniteis) zu Erdbeer-, Mango- oder Zitroneneis aus der Vitrine. Doch auch Sorten wie Schokolade und Vanille seien weiterhin beliebt.
Die Strichcode-App "CodeCheck" hat beliebte Eissorten aus dem Kühlregal unter die Lupe genommen und geprüft, wie viel Zucker in der kühlen Nascherei steckt – und das ist gar nicht mal so wenig.
Die beliebtesten Eissorten im Zuckertest von CodeCheck:
Magnum Mandel
Ein Klassiker und eine der beliebtesten Eissorten: In dem Eis mit dem Schokoladenmantel stecken satte 25 Gramm Zucker. Umgerechnet sind das fast acht Zuckerwürfel.
Cornetto Haselnuss
Das Milcheis in der Waffel gibt es seit mehr als 50 Jahren. Es enthält 18 Gramm Zucker. Umgerechnet sind das fast sechs Zuckerwürfel.
Nogger Choc
Das Schokoladeneis enthält ebenfalls 18 Gramm Zucker – das macht sechs Zuckerwürfel.
Kaktus
Bei Wassereis vermutet man weniger Kalorien. Im Vergleich zu Magnum und Cornetto stimmt das auch. Dennoch stecken in dem Eis mit der Knisterspitze immerhin elf Gramm Zucker. Das sind knapp vier Zuckerwürfel.
Capri
Das Wassereis mit Orangen-Geschmack bringt zwölf Gramm Zucker auf die Waage – also gut vier Zuckerwürfel.
Flutschfinger
In dem bei Kindern beliebten Eis stecken satte zwölf Gramm Zucker und damit vier Zuckerwürfel.
Big Sandwich
Das Waffeleis gibt es seit 1956. Es schlägt mit zwölf Gramm Zucker oder vier Zuckerwürfeln zu Buche.
Solero Exotic
Fruchtig und vor allem süß: 17 Gramm Zucker und damit mehr als fünf Zuckerwürfel machen dieses Eis zu einer Zuckerfalle.
Bum Bum
Das Eis mit dem Kaugummi-Stiel hat zwölf Gramm Zucker. Das entspricht vier Zuckerwürfeln.
Calippo Cola
Das Wassereis ist eine wahre Zuckerbombe. Ganze 21 Gramm Zucker – umgerechnet sieben Zuckerwürfel – sind hier enthalten.
Tipps zum Selbermachen
Eis lässt sich auch schnell selber machen. Der Vorteil: Den Zuckergehalt bestimmen Sie.
Die Kochbuchautorin Christin Geweke etwa setzt auf Beeren. Eins ihrer Lieblingsrezepte ist die "Nicecream", ein selbst gemachtes Eis aus nur zwei Zutaten.
"Dafür werden Bananen eingefroren, anschließend kurz angetaut und in einem Standmixer püriert. So ergeben sie eine sehr cremige Basis. Gibt man jetzt noch gefrorene Beeren in den Mixer, entsteht ein super leckeres Softeis – ganz ohne Haushaltszucker."
Lynn Hoefer verwendet dafür beispielsweise Himbeeren. Sie können auch frisch gekauft werden, sollten aber vor dem Mixen kurz eingefroren werden, damit das Eis nicht zu matschig wird.
Auch ein sommerliches Eis am Stiel ist mit Beeren schnell gemacht: "Eine gute Kombination dafür ist ein cremiger Anteil aus Joghurt oder Kokosmilch, der je nach Geschmack noch mit Honig oder Reissirup gesüßt wird."
Hinzu kommen pürierte Beeren, Hoefer empfiehlt zum Beispiel Erdbeeren oder Blaubeeren. Entweder vermischt man beide Komponenten sofort und gibt sie gemeinsam in eine Form für Eis am Stiel.
Hübscher sieht es aus, wenn die cremige Komponente und das Fruchtpüree getrennt voneinander in die Form gegeben werden. "Dafür gibt man zuerst eine Schicht Joghurt oder Kokosmilch hinein und lässt sie eine halbe bis dreiviertel Stunde anfrieren – dann folgt die zweite Schicht." Nach etwa sechs bis acht Stunden im Tiefkühlfach ist das Eis fertig.
Verwendete Quellen:
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