Hohe nächtliche Temperaturen können kräftezehrend sein - aber wie kann man der Hitze entgegenwirken? Mit diesen Expertentipps kann man auch bei Rekordhitze in der Nacht wieder abkühlen.
Im Sommer wird das Einschlafen aufgrund tropenähnlicher Nächte oft zur Qual. Doch das ständige Hin- und Herwälzen, das Hinausstrecken der Beine aus der Bettdecke und das nächtliche Lüften bringen nur wenig Erleichterung. Als Folge bekommen einige in sommerlichen Nächten kaum ein Auge zu, wachen verschwitzt auf und fühlen sich am Morgen einfach erledigt.
Schlafforscher bezeichnen Nächte, in denen es konstant über 20 Grad Celsius hat, als "Tropennächte". In solchen Nächten ist es besonders schwierig, angenehmen und erholsamen Schlaf zu finden. Doch auch leicht kühlere Temperaturen können bereits zu schwerwiegenden Schlafproblemen führen.
Wie der Schlafforscher und Neurowissenschaftler Christian Benedict der Nachrichtenagentur spot on news erklärt, benötige der Durchschnittsschläfer eine Raumtemperatur von 18 bis 19 Grad Celsius. Doch wie kühlt man den Raum ohne Klimaanlage und bei über 30 Grad am Tag ab?
Nachthitze: So bleibt es kühl im Schlafzimmer
Um die Hitze und Sonnenstrahlen gar nicht erst ins Zimmer zu lassen, sollte an heißen Sommertagen nur früh morgens und spät abends gelüftet werden. Tagsüber ist es ratsam, die Fenster komplett zu schließen.
Darüber hinaus sollte man den Raum mit Rollläden oder Vorhängen abdunkeln. So kann sich das Schlafzimmer nicht so stark aufheizen und bietet eine angenehmere Schlafumgebung.
Ungewöhnlicher Tipp: Decke ins Gefrierfach
Auch die richtige Bettwäsche kann sich auf den Schlaf im Sommer auswirken. Anstatt einer gefütterten Bettdecke empfiehlt es sich, nur ein dünnes Baumwolllaken zum Zudecken zu verwenden.
Die Schlafkleidung sollte ebenfalls luftig sein und aus natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen bestehen, um übermäßiges Schwitzen zu vermeiden. Wenn das immer noch nicht ausreicht, kann man seine Laken vor dem Schlafengehen auch in die Gefriertruhe legen.
Die innere Uhr sorgt für erholsameren Schlaf
Ein weiterer Ratschlag, den Schlafexperten ihren Klienten gerne ans Herz legen, ist, täglich zur selben Zeit ins Bett zu gehen. Auch das Aufstehen am Morgen sollte jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit erfolgen. "Dieser täglich wiederkehrende Zeitrahmen hilft Geist und Seele zu verstehen, wann es Zeit ist, sich auszuruhen", betont Christian Benedict. Wenn man sich etwa 60 bis 90 Minuten vor der üblichen Schlafenszeit noch nicht müde fühlt, kann man mit einer Dusche oder einem warmen Bad nachhelfen. Das warme Wasser hilft dabei, dass sich die Gefäße im Körper öffnen und Wärme abgeben. Dadurch kühlt sich der Körper auf natürliche Weise ab.
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Auch das Handy oder das Tablet sollte man etwa 20 Minuten vor dem Zubettgehen beiseitelegen. Wenn das Smartphone auf dem Nachttisch liegt, verleitet es zum nächtlichen Surfen im Internet. Das hält unnötig wach und stört den erholsamen Schlaf. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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