Schlagerstar Helene Fischer hat mehrere Konzerte wegen eines Infekts abgesagt. Ihre Fans sind sauer. Deswegen darf sie wirklich nicht singen.

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Helene Fischer ist krank. Der Schlagerstar leidet unter einem Infekt. Ihr Arzt hat ihr geraten, ihre Konzerte abzusagen. Die Fans sind sauer. Wann die Termine nachgeholt werden können, ist noch unklar.

Hätte die Sängerin nicht auch trotz Erkältung singen können?

Auf gar keinen Fall, sagt Ulrike Sonntag, Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. "Wenn eine Erkältung an die Stimme geht, dann ist es höchst gefährlich zu singen", erklärt sie. "Es kann ein bleibender Schaden entstehen in Form von Ödemen oder Stimmbandknötchen." In solchen Fällen fällt eine Sängerin dann sogar über mehrere Monate aus.

Ein Alptraum für Sänger

Jeder der mit Sängern arbeitet wisse, dass die Stimme ein unglaublich empfindliches Organ sei, so Professorin Sonntag weiter. "Es ist ein Wunder, dass es das erste Mal ist, dass Frau Fischer so viele Konzerte absagen muss."

Professionelle Sänger leben in der ständigen Angst, sich zu erkälten: "Es ist ein Alptraum für jeden Sänger", erklärt die Professorin.

Wenn es dann doch einmal passiert, dass man sich infiziert, ist der Ärger groß. Im Falle einer bakteriellen Erkältung verabreichen Ärzte Antibiotika. Ulrike Sonntag weiß, dass es jedoch ein Mittel gibt, das bei Stimmproblemen am besten hilft: "Stimmruhe ist das A und O. Wenn ihr Knie verletzt ist, würden Sie ja auch nicht die ganze Zeit laufen."

(mh)

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