Sängerin Helene Fischer hat sich eine Rippenfraktur zugezogen und musste daher ihren Tourauftakt verschieben. Von der Diagnose bis zur Heilungsdauer - das gilt es bei Rippenbrüchen zu beachten.

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Kurz vor ihrem "Rausch Live"-Tourauftakt hat sich Helene Fischer bei Akrobatikproben an den Rippen verletzt. Der Tourstart muss verschoben werden. Losgehen soll es dann am 11. April in Hamburg – doch ist diese Zeit ausreichend für eine Genesung?

Wie kommt es zu einem Rippenbruch?

Rippenbrüche sind unter den Knochenbrüchen äußerst häufig. Meist zieht man sich eine Fraktur durch einen Unfall zu – sei es bei einem Autounfall oder beim Sport. Vor allem bei jungen Menschen muss die Krafteinwirkung allerdings sehr groß sein, um die Rippen zu brechen. Im Alter werden die Rippen jedoch weniger beweglich und robust, in manchen Fällen kommt noch Osteoporose hinzu. Das macht die Rippen empfindlicher für eine mögliche Fraktur.

Diese Bruchformen gibt es

Der Mensch besitzt zwölf Rippenpaare. Bei drei oder mehr aufeinanderfolgenden Rippen auf derselben Körperseite ist von einer Rippenserienfraktur die Rede.

Darüber hinaus gibt es eine Rippenstückfraktur, bei der eine Rippe an mindestens zwei Stellen gebrochen ist. Dazwischenliegende Rippenteile sind dadurch frei beweglich.

Wenn eine gebrochene Rippe die Haut durchstößt, spricht man von einem offenen Bruch.

Wie bemerke ich eine Rippenfraktur?

Zu den üblichen Symptomen einer Rippenfraktur gehören starke Schmerzen im Brustkorb. Auch das Ein- und Ausatmen ist schmerzhaft und wird häufig von einem knirschenden Geräusch begleitet. Infolgedessen ist die Atmung der Betroffenen oft flach. Dazu kommen möglicherweise Blutergüsse und Schwellungen an der Bruchstelle.

Beim Arzt wird eine Rippenfraktur meist durch Röntgenaufnahmen festgestellt. In seltenen Fällen muss eine Computertomografie (CT) durchgeführt werden.

So wird ein Rippenbruch behandelt

Eine Operation ist in den seltensten Fällen notwendig. Knochenteile werden meist durch die Knochenhaut und die Muskulatur stabilisiert, sodass ein ärztlicher Eingriff hinfällig ist. Auch ein Gips oder Bandagen werden heute nicht mehr verwendet, da sie die Patienten und Patientinnen bei der Atmung einschränken.

Wichtig ist eine Schmerztherapie, denn das Ziel ist es, dass Betroffene wieder ohne Einschränkung atmen und sich bewegen können. Zusätzlich können Schmerzmittel eingenommen werden, in der Regel reichen übliche Medikamente wie Ibuprofen und Diclofenac aus. In seltenen Fällen werden Opiate notwendig.

Wie schnell heilt ein Rippenbruch?

Diese Frage lässt sich nicht allgemein beantworten, denn jeder und jede Betroffene macht unterschiedlich schnell Fortschritte in der Heilung. In nicht schwerwiegenden Fällen sollte die Heilung innerhalb von sechs Wochen erfolgen.

Hat sich der Rippenbruch jedoch auf die Organe ausgewirkt oder musste der Bruch mit einer Operation behoben werden, kann die Heilungsdauer erheblich länger sein.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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