Ein flaues Gefühl, Bauchschmerzen, wackelige Knie und die Empfindung, sich gleich übergeben zu müssen – meist handelt es sich bei diesen Symptomen um Warnsignale des Körpers oder um Unverträglichkeiten und Infektionen. Die Warnzeichen deuten häufig auf Stress oder ein Übermaß an Schadstoffen: Der Körper meldet, dass etwas nicht stimmt, was sich dann in Bauchkrämpfen und anderen Magenbeschwerden äußern kann. Hausmittel gegen Erbrechen und Übelkeit zielen also darauf ab, den Magen zu beruhigen und den gesamten Körper wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Damit Sie Ihre Übelkeit schnell in den Griff bekommen, haben wir im Folgenden die besten Mittel gegen Übelkeit zusammengestellt.

Mehr zum Thema Gesundheit

Ingwer-Tee mit Kamille als Hausmittel bei Erbrechen und Übelkeit

Ingwer ist eine echte Geheimwaffe und wird zu Recht als Superfood bezeichnet: Er lindert Husten, Schnupfen und andere Begleiterscheinungen einer Erkältung, beugt Kopfschmerzen vor und stärkt allgemein das Immunsystem – und auch gegen Übelkeit und Erbrechen hat Ingwer die richtigen Inhaltsstoffe.

Die Hauptwirkstoffe, die im Ingwer enthalten sind, bezeichnet man als Gingerol und Shogaol. Insbesondere Gingerol lindert Übelkeit, Erbrechen und ein flaues Gefühl im Magen, denn es absorbiert Säuren und verhindert so, dass diese die Schleimhäute reizen.

Auch Kamille ist besonders für seine magenberuhigende Wirkung bekannt. Beide Wirkstoffe lassen sich prima kombinieren: Brühen Sie am besten Kamillentee auf und verfeinern Sie ihn mit ein paar Stückchen frischen Ingwer. Tipp: Stoßen Sie den Ingwer vorher etwas an, sodass der Saft besser austreten kann.

Trinken Sie den Tee langsam in kleinen Schlucken und nicht zu heiß – Sie werden die Wirkung dieses Hausmittels gegen Übelkeit und Erbrechen bereits nach kurzer Zeit spüren. Auch bei Sodbrennen haben sich Ingwer und Kamille als Hausmittel bewährt.

Die Akupressur: Ein altbekanntes Hausmittel gegen Übelkeit

Die Akupressur ist eine bewährte Heilmethode aus der traditionellen chinesischen Medizin, die gezielte Massagen des Akupunkturpunktes Perikard 6 beinhaltet. Den Perikard 6 finden Sie an der Innenseite Ihres Handgelenkes zwischen den beiden ertastbaren Sehnen, etwa zwei Fingerbreit über der Beugfalte zwischen Unterarm und Hand.

Der Perikard 6 des menschlichen Körpers gilt als Punkt gegen Übelkeit und Erbrechen – was Studien belegen. Ertasten Sie den Perikard 6 mit dem Zeigefinger und massieren Sie diesen circa zwei Minuten pro Seite.

Lässt die Übelkeit nicht nach, wiederholen Sie die Massage nach einer Viertelstunde noch einmal. Sobald Sie die Wirkung dieses Hausmittels bei Erbrechen und Übelkeit spüren, legen Sie sich hin und versuchen Sie Ihren Körper zu entspannen.

Tipps gegen Übelkeit: Ein Brei aus geriebenen Äpfeln und Bananen

Seit Generationen gelten geriebener Apfel und geriebene Banane als zuverlässige Hausmittel gegen Übelkeit und Erbrechen sowie Durchfall-Erkrankungen. Der Grund dafür sind Pektine, die beim Reiben dieser beiden Obstsorten freigesetzt werden: Die Pektine binden überschüssige Säuren, die die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes reizen und dadurch Übelkeit und Durchfall erzeugen.

Reiben Sie jeweils eine Banane und einen Apfel und warten Sie mit dem Verzehr, bis die Masse bräunlich wird – so werden die meisten Pektine freigesetzt. Anschließend essen Sie den Brei langsam. Wiederholen Sie dies ruhig zwei- bis dreimal am Tag, denn besonders die Banane versorgt Ihren Körper mit Nährstoffen, die ihm durch das Erbrechen fehlen.

Weißbier und Cola als Hausmittel gegen Übelkeit

Manchmal wird Übelkeit auch durch einen Überschuss an Luft im Magen ausgelöst, die diesen unangenehm ausdehnt – in diesem Falle hilft es, die Luft schnellstmöglich freizusetzen, damit der Magen sich entspannen und die Übelkeit verfliegen kann: Dazu eignet sich Kohlensäure hervorragend.

Trinken Sie, so schnell Sie können, ein großes Glas Cola oder Weißbier – beide Getränke haben sich als Mittel gegen Übelkeit beweisen können. Die aufgenommene Kohlensäure löst einen Reflex aus, der Sie heftig aufstoßen lässt. Auf diese Weise bekommen Sie die Luft, die Sie plagt, schnell aus dem Magen heraus.  © 1&1 Mail & Media

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.