Gereizte, überanstrengte oder trockene Augen sind äußert unangenehm und stören im Alltag. Häufig wird das Sehorgan überanstrengt - doch mit kleinen Tricks lassen sich die Beschwerden schnell mindern.
Unsere Augen werden täglich mit Reizen überflutet und oftmals überbeansprucht. Dadurch sind sie häufig trocken, gerötet oder einfach müde - und sollen dennoch immer perfekt funktionieren. Kontaktlinsen und Brillen helfen dabei, doch auch kleine Tricks im Alltag schützen die Augen.
1. Lesen im Dunkeln vermeiden
"Du verdirbst Dir die Augen." Wer bei Dämmerlicht liest, hat diesen Spruch wahrscheinlich schon zu hören bekommen. Aber wissenschaftliche Beweise, dass das stimmt, fehlen bisher.
Dennoch sollte das Lesen bei wenig Licht vermieden werden. Die Augen ermüden schneller - und das Lesen wird anstrengend. "Die Folgen davon können Kopfschmerzen und gerötete Augen sein", sagt Ludger Wollring. Er ist Facharzt für Augenheilkunde und Pressesprecher des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands.
2. Auf ausgewogene und gesunde Ernährung achten
Ausgewogen, vitaminreich, vielseitig: Wer auf die Ernährung achtet, tut seinem Körper generell und damit auch seinen Augen etwas Gutes. "Besonders wichtig für die Sehfunktion sind die Vitamine C und E sowie Zink", erläutert Prof. Martin Smollich vom Institut für Ernährungsmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.
Ebenfalls wichtig für die Augen ist Vitamin A. "Ein Mangel hiervon könnte schlimmstenfalls zur Erblindung führen", warnt Smollich. Nach seinen Angaben ist die deutsche Bevölkerung aber ausreichend mit Vitamin A versorgt - es steckt unter anderem in Obst und Gemüse. Zum Beispiel sind Karotten wegen ihres Vitamin-A-Gehalts gut für die Augen. Smollich rät: "Damit sie diese Wirkung entfalten, sollten Möhren besser gekocht als roh gegessen werden."
3. Regelmäßig für Frischluft sorgen
Zugluft aus der Klimaanlage kann die Augen reizen und Rötungen oder sogar Entzündungen hervorrufen. Die Klimaanlage sollte deshalb lieber ausbleiben und stattdessen öfter mal das Fenster geöffnet werden. Auch Pausen an der frischen Luft können zum besonderen Wellness-Moment für die Augen werden.
4. Sich des Öfteren vom Bildschirm abwenden
Wer den Arbeitstag vor dem Computer verbringt, sollte seinen Augen Auszeiten gönnen. "Mindestens alle 15 Minuten sollte der Blick vom Bildschirm weggerichtet werden", rät Wollring. Denn Augen benötigen Abwechslung.
Also einfach öfter den Blick schweifen lassen und dann bewusst verschiedene Gegenstände in der Nähe und in der Ferne fixieren. So bleibt der Augenmuskel beweglich.
5. Schlechteres Sehen nicht ignorieren
Manch einer glaubt trotz schlechter werdenden Sehvermögens, dass die alte Brille es noch eine Weile tut. Andere wiederum kaufen sich keine Lesebrille, obwohl ihnen das Lesen immer schwerer fällt. Sie glauben, dass sie die Augen trainieren können. "Das klappt aber nicht", stellt Wollring klar. Wer schlechter sieht, sollte seine Augen untersuchen und sich gegebenenfalls eine neue Sehhilfe verordnen lassen. (spot on)
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