Best of Internet, die absoluten "Must-Shares": Wir präsentieren Ihnen die Geschichten aus dem Web, die Sie nicht überall finden. Ungewöhnliche Seiten, skurrile Gerüchte, abgefahrene Gadgets, Tipps & Tricks: Genau die Storys, die man sofort posten würde - alles in unserer Serie "Netzmarker".
"MetroNap" weckt schlafende U-Bahn-Fahrgäste
Jeder kennt das Gefühl der alles übermannenden Müdigkeit, das einen gerne mal wegdämmern lässt. Der Vorsatz "nur kurz die Augen zumachen" ist in einer U-Bahn besonders riskant. Nicht wenige fanden sich schon erschrocken in unbekannten Randgebieten der Stadt wieder, weil das Schaukeln der Waggons ein wenig zu beruhigend gewirkt hat. In New York gibt es für schlafbedürftige Pendler seit kurzem technische Hilfestellung. Die App "MetroNap" soll U-Bahn-Fahrgäste an der gewünschten Station aufwecken.
Handy misst Bewegung der U-Bahn
Fahrgäste müssen nur die U-Bahnlinie auswählen und danach Start- und Zielbahnhof eingeben. Durch den Bewegungssensor im Handy erkennt die App die Starts und Stopps der U-Bahn und weckt den Besitzer durch Vibration kurz vor dem Ziel. Mit diesem System ist die App genauer als ein gestellter Wecker im Handy, der sich nur nach der voraussichtlichen Ankunftszeit richtet. Allerdings laufen Tiefschläfer Gefahr, das sanfte Vibrieren in der Hosentasche im Land der Träume gar nicht mehr wahrzunehmen. Auf der anderen Seite werden weiterfahrende Fahrgäste nicht vorzeitig aus dem Schlaf gerissen.
Nachfrage für Einsatz in anderen Städten
"MetroNap" ist bisher nur für die Pendler der Millionenmetropole New York hilfreich - sofern sie im Besitz eines Android-Handys sind. Weder für iPhones noch für andere Länder und Städte gibt es die App bisher. Wenn es nach dem Entwickler Tobias Domhan geht, soll sich letzteres zumindest ändern, wie er auf Anfrage verrät.
"Ich habe schon viele Anfragen zu verschiedensten Städten bekommen, unter anderem auch für Berlin. Auf der anderen Seite bin ich gerade mit meiner Masterarbeit beschäftigt. Dennoch habe ich vor, 'MetroNap' auch noch für weitere Städte anzubieten, sofern die Verkehrsdaten dafür öffentlich zur Verfügung zu stehen."
Es besteht also Hoffnung für die Pendler dieser Welt, ihr U-Bahn-Nickerchen in Zukunft noch entspannter genießen zu können.
Lesen Sie als nächstes:
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.