Mit einer KI-Stimme sprechen, die an Ronald McDonald erinnert und nach Pommes, Burger und Co. fragt? So oder so ähnlich könnte künftig die Autobestellung bei McDonald's ablaufen. Die amerikanische Fast-Food-Kette setzt auf künstliche Intelligenz. Und auch die Konkurrenz feilt an Einsatzmöglichkeiten.

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McDonald's will Bestellungen in Restaurants mit der Zeit auch von KI annehmen lassen. Zwar wird ein Testlauf an mehr als 100 Standorten der Schnellrestaurant-Kette in den USA nach rund zwei Jahren beendet, wie die Fachpublikation "Restaurant Business" unter Berufung auf eine Mitteilung an die Lokale berichtete. Der gemeinsam mit dem Computer-Konzern IBM erprobte Schritt sei aber nicht das Ende, machte McDonald's deutlich.

Nach den Testerfahrungen sei man überzeugt, "dass eine Lösung für Sprach-Bestellungen im Drive-thru ein Teil der Zukunft unserer Restaurants sein wird", betonte das US-Unternehmen in einer Stellungnahme an "Restaurant Business". Nun sollen verschiedene Möglichkeiten geprüft werden, bis Jahresende will sich McDonald's auf eine technische Lösung festlegen.

Auch andere Fastfoodketten sind der KI zugetan

McDonald's schloss im Dezember auch eine auf die Nutzung generativer KI ausgerichtete Partnerschaft mit Google, wobei die Details des Deals zunächst unklar blieben. US-Konkurrenten wie die Fast-Food-Ketten Wendy's und Carl's Jr. experimentieren ebenfalls mit der automatisierten Annahme gesprochener Bestellungen. Offen ist, wie schnell solche Lösungen außerhalb der USA angewendet werden könnten, da KI-Software meist zunächst für Englisch entwickelt wird.

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Software mit Künstlicher Intelligenz wird immer besser darin, Unterhaltungen mit Menschen zu führen. Gerade für Bestellungen in manchen Restaurants bietet sich Spracherkennung an, da es ausreichen sollte, eine überschaubare Wortauswahl zu beherrschen. Sogenannte generative KI - wie sie etwa beim Chatbot ChatGPT zum Einsatz kommt - kann zudem Sätze auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren. (dpa/tar)

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