Berlin (dpa/tmn) - Instagram-Nutzer müssen nach einem Datenleck mit Spam und Hacker-Angriffen rechnen.
Wegen eines inzwischen behobenen Programmierfehlers waren E-Mail-Adressen und Handynummern einer ungenannten Anzahl von Konten offen zugänglich gewesen - auch wenn die Nutzer diese Informationen gar nicht öffentlich gemacht hatten, wie die Facebook-Tochter mitteilt. Wer von Unbekannten mit Anrufen, SMS oder Mails belästigt wird, sollte dies bei Instagram melden.
Zudem gelte es, die Kontosicherheit zu prüfen, weil Angreifer mit den Informationen aus dem Datenleck versuchen könnten, Profile zu übernehmen.
Besonders wichtig: Schwache Passwörter ändern und die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, die Instagram seit Ende März anbietet. Dabei wird die normale Anmeldung um die Eingabe eines Sicherheitscodes, der per SMS kommt, erweitert und abgesichert.
Wer bereits gehackt worden ist, hat schlechte Karten, wenn die Angreifer sein Konto kurzerhand gelöscht haben. Dazu heißt es im Support-Bereich: "Falls dein Konto von dir oder einer anderen Person mit deinem Passwort gelöscht wurde, kann es nicht wiederhergestellt werden."
Man kann in diesem Fall nur versuchen, ein neues Konto mit demselben Benutzernamen zu registrieren. Dabei muss aber eine andere als die ursprünglich angegebene E-Mail-Adresse verwendet werden. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.