Ein Berliner hat nach einem Zeitungsbericht Zoff mit dem Versandriesen Amazon. Der Onlinehändler habe den Mann auf Lebenszeit gesperrt, weil er ungewöhnlich oft Waren zurückgeschickt habe.
Ein Familienvater aus Berlin darf laut einem Bericht des "Berliner Kurier" nie wieder bei Amazon einkaufen. Der Onlinehändler habe das Konto des Mannes "aufgrund einer außergewöhnlich hohen Anzahl" zurückgeschickter Artikel dauerhaft gesperrt.
Der Mann sei sogenannter "Prime"-Kunde. Wer diesen Service für eine Jahresgebühr von 49 Euro aktiviert, hat damit beliebig viele Lieferungen und Rücksendungen abgegolten und muss keine weiteren Gebühren für einzelne Vorgänge zahlen.
Der Berliner erklärt seine massenhaften Rücksendungen dem Bericht zufolge damit, dass er fünf Kinder habe. Er habe regelmäßig Kleidung für sie in unterschiedlichen Größen bestellt und die Sachen, die nicht passen, zurückgeschickt. Das Konto seiner Frau sei ebenfalls gesperrt worden.
Zu viele Rücksendungen seien laut Amazon allerdings kein alleiniger Grund, warum ein Kundenkonto gesperrt würde. "Wir sperren keine Kunden wegen vieler Rücksendungen. Das passiert nur, wenn ein Missbrauch vorliegt", zitiert der "Berliner Kurier" eine Amazon-Sprecherin. Das Unternehmen will den Fall nun erneut prüfen.
(ada)
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