Der Winter hält für Autofahrer so einige Tücken bereit. Winter- oder Ganzjahresreifen und eine umsichtige Fahrweise verstehen sich von selbst. Daneben gehören aber noch viele weitere kleine Helfer zur winterlichen Auto-Grundausstattung, um sicher und ohne böse Überraschungen durch den Straßenverkehr zu kommen.
Zur Standardausrüstung für die winterliche Autofahrt gehört in jedem Fall ein Eiskratzer. Dabei können Sie im Baumarkt oder im Autofachmarkt zwischen verschiedenen Modellen wählen. Sinnvoll ist ein mittelgroßer Kratzer mit Griff für eine bessere Handhabung. Achten Sie darauf, dass der Eiskratzer idealerweise drei verschiedene Kanten bietet: eine glatte Kratzfläche aus Kunststoff für dünne Eisschichten, eine gezackte Kante für dickeres Eis und eine Gummi-Seite, um Scheiben von Wasser zu befreien.
Handfeger und Türschloss-Enteiser
Wenn das Auto einmal besonders stark zugeschneit ist, hilft ein normaler Handfeger den Schnee großflächig abzutragen, bevor Sie Ihren Eiskratzer benutzen. Generell sollten Sie dabei auch die Motorhaube und das Dach vom Schnee befreien. Herabwehender Schnee kann nicht nur während der Fahrt auf der Scheibe gefrieren und die Sicht behindern, sondern auch hinter Ihnen fahrende Fahrzeuge beeinträchtigen.
Ab Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts kann Schnee oder Tauwasser Ihr Türschloss vereisen. Um letztendlich auch ins Auto einsteigen zu können, sollten Sie auch immer einen Türschloss-Enteiser parat haben. Wichtig: Lassen Sie diesen nicht im Auto liegen - hier bringt er Ihnen nichts.
Freie Scheiben und freie Sicht im Winter
Sitzen Sie im Auto, kommt das nächste Problem: beschlagene Scheiben. Was die Autolüftung meist erst nach einiger Zeit schafft, können Sie im Handumdrehen auch mit einem Lederlappen oder einem speziellen Mikrofasertuch von selbst erledigen. Kondenswasser kann damit schnell weggewischt werden und Sie haben wieder freie Sicht. Denken Sie dabei auch an die Seiten- und Heckscheiben für eine bessere Rundumsicht.
Übrigens: Wer meint, ein kleines, frei gekratztes Guckloch würde für die Autofahrt ausreichen, gefährdet nicht nur sich und andere Verkehrsteilnehmer, sondern riskiert auch ein Bußgeld von bis zu 35 Euro.
Starthilfe und Schneeketten
Wenn morgens die Autobatterie streikt, geht häufig ohne Starthilfekabel nichts mehr. Wenn Sie dieses nicht eh schon im Auto liegen haben, dann sollte es spätestens im Winter zur Grundausstattung gehören.
Vor allem in Regionen mit viel Schneefall, aber auch generell können Schneeketten und Streusand hilfreich sein. Auf einigen Straßenabschnitten herrscht im Winter sogar Schneekettenpflicht. Wer dagegen verstößt, riskiert ein Bußgeld und den vollwertigen Versicherungsschutz. Achtung: Mit Schneeketten gilt ein Tempolimit von 50 km/h.
Gut vorbereitet auf langen Strecken
Neben der bereits erwähnten winterlichen Grundausstattung sollten Sie vor allem für längere Autofahrten noch weitere Dinge einpacken. Ob für den Weg in den Winterurlaub oder in die Heimat zum Weihnachtsfest - gerade auf längeren Strecken müssen Sie mit Stau oder Pannen rechnen und im Winter besonders gut vorbereitet sein.
Für den Fall, dass Sie längere Zeit im Stau stehen oder mit Ihrem Auto liegen bleiben, sollten Sie immer eine heiße Kanne Tee mit an Bord haben. Neben einer dicken Winterjacke legen Sie am besten auch noch ein paar Decken ins Fahrzeug. Damit Ihnen nicht der Sprit und damit auch die Heizung ausgeht, ist es außerdem ratsam, einen Ersatzkanister mitzunehmen. Der ADAC empfiehlt aus Sicherheitsgründen aber nicht mehr als zehn Liter mitzuführen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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