Noch zeigt sich der Herbst von seiner goldenen Seite. Autofahrer, die vom ersten Wintereinbruch des Jahres allerdings nicht überrascht werden wollen, sollten sich bereits jetzt darum kümmern, das Fahrzeug für die kalte Jahreszeit zu rüsten. Wie Sie Ihr Auto ordnungsgemäß winterfest machen, lesen Sie hier.
Ein harter Winter macht nicht nur dem Menschen, sondern auch seinem Fahrzeug zu schaffen. Minusgrade, Nässe und Streusalz stellen Material und Technik auf die Probe. Damit Ihr Auto die kalte und dunkle Jahreszeit ohne Folgeschäden übersteht und noch viele weitere Winter erlebt, sollten Sie es jedes Jahr im Herbst einem gründlichen Check unterziehen und es mit den folgenden Tipps winterfest machen.
Winterreifen aufziehen und Profil checken
Wer keine Ganzjahresreifen nutzt, muss im Herbst einen Reifenwechsel vornehmen oder vornehmen lassen. Bevor Sie die Winterreifen aber aufziehen, werfen Sie noch einen prüfenden Blick auf das Profil. Zwar schreibt der Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von nur 1,6 Millimetern vor. Der ADAC empfiehlt jedoch, insbesondere Winterreifen bereits ab vier Millimetern zu ersetzen. Denn schon dann lassen die Haftungseigenschaften auf Schnee, Matsch, Eis oder regennasser Fahrbahn deutlich nach. Zudem sollten Reifen nicht älter als acht bis zehn Jahre sein.
Beleuchtung kontrollieren und für Durchblick sorgen
Sehen und gesehen werden ist wichtig für die Verkehrssicherheit - und das funktioniert im Winter nur mit einer Beleuchtungseinrichtung ohne Mängel. Kontrollieren Sie daher, ob alle Leuchten am Auto funktionieren und richtig eingestellt sind. Viele Werkstätten bieten im Herbst einen kostenlosen Lichtcheck an, bei dem Ihnen diese Arbeit abgenommen wird. Um selber gut zu sehen, muss die Frontscheibe zudem frei von Schlieren und Schmutz sein. Prüfen Sie, ob die Scheibenwischerblätter noch einwandfrei arbeiten und ob der Wischwasserbehälter gefüllt ist.
Frostschutz und Autobatterie überprüfen
Spätestens dann, wenn die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt sinken, sollte Frostschutz in den Flüssigkeiten enthalten sein. Das gilt für das Wischwasser, insbesondere aber für das Kühlwasser. Denn wenn sich darin Eis bildet, droht ein Motorschaden. Ob Frostschutz in der richtigen Konzentration enthalten ist, können Sie in der Werkstatt überprüfen lassen oder mit einem Messgerät an der Tankstelle selbst kontrollieren.
Da Minusgrade aber auch der Starterbatterie zu schaffen machen, sollten Sie dem Akku bereits vor dem ersten Wintereinbruch etwas Aufmerksamkeit schenken. Überprüfen Sie den Säurestand und werfen Sie einen Blick auf die Pole. Sind sie verunreinigt, säubern Sie sie mit einem Tuch und pflegen Sie sie mit etwas Polfett. Ältere Batterien sollten unter Umständen mit einer Thermo-Verpackung geschützt oder gänzlich ersetzt werden.
Wichtige Winterutensilien im Kofferraum verstauen
Trotz bester Vorbereitung kann es im Winter vorkommen, dass die Autotechnik ihren Dienst versagt. Für diesen Fall ist gerüstet, wer einige wichtige Utensilien im Fahrzeug mitführt. Im Winter sollten Sie beispielsweise immer ein Starthilfekabel dabei haben, um bei streikender Batterie Starthilfe geben oder empfangen zu können. Im Falle einer Panne ist es zudem gut, immer eine wärmende Decke und Handschuhe an Bord zu haben. Eine Schaufel und ein Handfeger helfen, ein eingeschneites Auto von seiner Schneedecke zu befreien und den Weg aus einer eingeschneiten Parklücke zu ebnen. Ein Eiskratzer sorgt für freie Scheiben und Enteiserspray lässt sie nicht vor eingefrorenen Autotüren frieren. Letzteres gehört selbstverständlich nicht ins Auto, sondern besser in die Jacken- oder Handtasche. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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