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VW zeigt den neuen Golf GTI Clubsport beim 24h-Rennen am Nürburgring. Und gibt einige technische Details bekannt: Eines ist besonders für Nordschleifen-Fans interessant.

Mit einem Teaser-Video und einem kurzen Hinweis auf seinem Linkedin-Profil machte VW-Boss Thomas Schäfer bereits vor einigen Wochen alle Hardcore-GTI-Fans wuschig. Am 31. Mai 2024 um 16:30 Uhr enthüllen die Wolfsburger eine neue scharfe Variante des Golf 8 GTI. Das Premierenumfeld gibt die Richtung vor. Vorgestellt wird die neue GTI-Version im Rahmen den 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring. Nun ist auch klar, um welchen Sport-Golf es sich dabei genau handelt: den VW Golf GTI Clubsport der Modellgeneration 8; passend zum 50. Geburtstag des 1974 eingeführten Golf.

Video: Im Video: VW Golf GTI Teaser - Rückkehr 24h Nürburgring

Motor und Antrieb

Bereits in einem frühen Modellfahrplan für die achte Golf-Generation war der Clubsport gelistet. VW sprach ihm 221 kW – umgerechnet satte 300 PS – zu. Das maximale Drehmoment des Fronttrieblers dürfte bei 400 Nm liegen. VW bestätigt die Werte bisher nicht, nennt den neuen Golf GTI Clubsport aber offiziell "den stärksten Golf mit Frontantrieb". Damit erscheinen 300 PS realistisch, denn der Golf GTI TCR der Generation 7 – damals die verschärfte Version des Clubsport – kam auf 290 PS und höchstens 380 Nm. Der normale GTI fährt aktuell mit 265 PS und maximal 370 Newtonmetern zu den Kundinnen und Kunden.

Fahrwerk und Fahrmodi

Für andere technische Bereiche nennt VW bereits Details. An der Vorderachse verfügt der neue GTI Clubsport über eine elektronisch geregelte Quersperre, die adaptive Fahrwerksregelung DCC ist optional an Bord. Obendrein erhält der neue Dynamik-Golf das neue Fahrprofil "Special". Dahinter verbirgt sich eine auf die besondere Streckencharakteristik der Nürburgring-Nordschleife optimierte Abstimmung. Das DCC-Fahrwerk und der serienmäßige Fahrdynamik-Manager sollen damit insbesondere die für die "Grüne Hölle" typischen Bodenwellen kompensieren.

Beim Räderwerk hält VW zwei Optionen für den neuen Golf GTI Clubsport vor. Aufpreisfrei rotiert die 19-Zoll-Leichtmetallfelgen "Queenstown" in den Radhäusern; sie erinnert mit ihren fünf ovalen Halbkreisen an die klassische "Detroit"-Felge, die einst beim Golf 5 GTI eingeführt wurde. Als Option bietet Volkswagen das neue 19-Zoll-Schmiederad "Warmenau" an, das pro Exemplar nur acht Kilogramm wiegt und damit die ungefederten Massen reduziert.

Außen-Design

Beim neuen Golf GTI Clubsport haben die VW-Designer vor allem die Frontpartie umgestaltet. Im Vergleich zum Standard-GTI verfügt sie über eine veränderte Schürze, die auf die fünf äußeren LED-Spots verzichtet, dafür aber den zentralen Splitter und ein bumerangförmiges Styling-Element in den Fokus rückt. Die LED-Plus-Scheinwerfer weisen ebenfalls eine eigenständige Optik auf, das VW-Logo ist beleuchtet. Am Heck gibt es einen größeren Dachkantenspoiler und anders gestaltete LED-Leuchten.

Innenraum

Innen profitiert der neue GTI Clubsport von den Verbesserungen, die VW der gesamten Golf-Baureihe bei deren Facelift angedeihen lässt. Zentral ist dabei das neue Infotainment-System. Das lässt sich fortan über den neuen Sprachassistenten "IDA" steuern, der wiederum Funktionen des KI-Chatbots ChatGPT verwendet. Der Fahrer oder die Fahrerin greift in ein neues Multifunktions-Ledersportlenkrad.

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Marktstart und Preise

Wann genau der neue Golf GTI Clubsport auf den Markt kommt, verrät VW bislang nicht. Auch der Preis ist noch geheim. Angesichts des Basistarifs des Standard-GTI (44.505 Euro) ist davon auszugehen, dass er sich oberhalb der 50.000-Euro-Marke ansiedelt.  © auto motor und sport

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