Urlaubszeit ist die schönste Zeit - sofern die Reise mit dem Auto gut geplant ist und nichts schief läuft. Wer nicht die richtigen Tipps befolgt, landet hingegen schnell im Stau, ist gestresst, erschöpft oder muss mit Pannen sowie Bußgeldern rechnen. Ein Überblick über die sieben Todsünden auf der Fahrt in den Urlaub.
Genau genommen machen viele Reisende schon vor dem Fahrtantritt die ersten Fehler. Im Folgenden finden Sie daher eine Reihe von Dingen, die Sie unbedingt vermeiden sollten - sowohl bei der Planung als auch bei der anschließenden Reise mit dem Auto. Damit schaffen Sie die besten Voraussetzungen für einen entspannten Urlaub.
1. Todsünde: Schlechte Planung
Sachen ins Auto packen und los geht's? So einfach machen es sich die wenigsten Autoreisenden - zurecht. Ohne vorherige Routenplanung sind Sie nicht nur schlecht informiert und verfahren sich womöglich. Sie laufen damit auch Gefahr, in Staus oder stockenden Verkehr zu geraten. Überlegen Sie daher zuvor, wann und wo Sie entlang fahren wollen. Fahren Sie nicht dann, wenn alle Autofahrer unterwegs sind, und nutzen Sie Navigationsgerät oder Verkehrsfunk, um Staus zu umfahren. Eine alternative Route über Landstraßen könnte für nette Abwechslung und eine entspannte Fahrt sorgen.
2. Todsünde: Fehlender Auto-Check
Motoröl, Zahnriemen oder Reifen sind bald fällig? Schieben Sie den Austausch von Verschleißteilen nicht auf. Wer mit Reifen oder sonstigen Bauteilen an der Verschleißgrenze unterwegs ist, riskiert nicht nur teure Schäden, sondern auch die eigene Sicherheit. Auf der Langstrecke wird das Auto extrem beansprucht. Reißt beispielsweise der Zahnriemen, ist ein fataler Motorschaden die Folge. Damit Sie nicht ein abruptes Ende der Reise riskieren, sollten Sie daher vorher einen kurzen Rundumcheck - inklusive Kontrolle von Flüssigkeiten, Reifen, Bremsen, Stoßdämpfer, Lenkung und Lichtern - durchführen oder durchführen lassen.
3. Todsünde: Falsche Beladung
Alles rein ins Auto, was passt - und der Rest wird aufs Dach geschnallt? Das ist eine gefährliche Einstellung. Packen Sie besonders schwere Gegenstände immer nach unten in den Kofferraum - und dort möglichst nah an die Rücksitze, um sie vor Verrutschen bei Bremsmanövern zu schützen. Packen Sie den Kofferraum nicht bis über die Höhe der Rücksitzlehne voll und trennen Sie Gepäckraum und Fahrgastzelle idealerweise mit einem Trennnetz. Ansonsten drohen Verletzungen im Falle eines Unfalls. In eine Dachbox gehören ebenfalls keine schweren Gepäckstücke, sie würden den Schwerpunkt des Autos spürbar nach oben verlagern und das Fahrverhalten negativ beeinflussen.
4. Todsünde: Niedriger Reifendruck
Beachten Sie, dass ein voll beladenes Auto schwerer ist, und der Reifendruck dementsprechend angepasst werden muss. Vergessen Sie es, Luft nachzufüllen, verbrauchen Sie nicht nur mehr Sprit. Zu lasch aufgepumpte Reifen werden auch besonders heiß während der Fahrt. Das erhöht den Verschleiß und kann den Reifen im schlimmsten Fall sogar platzen lassen. Vor der Fahrt auf die Autobahn sollten Sie daher immer einen Stopp an der Tankstelle einlegen.
5. Todsünde: Unangepasste Fahrweise
Mit der Zuladung verändert sich das Fahrverhalten des Autos. Wer das nicht berücksichtigt, wird bei abrupten Brems- oder Lenkmanövern womöglich von der spürbaren Trägheit überrascht und fährt auf den Vordermann auf. Nicht zu vernachlässigen sind vor allem Gepäckboxen oder Fahrradträger. Damit ist immer eine besonders vorsichtige und vorausschauende Fahrweise angesagt. Gleiches gilt für Fahrten mit Anhänger oder Wohnwagen. Legen Sie außerdem immer ausreichend Pausen mit etwas Bewegung ein, um die Konzentration aufrechtzuerhalten.
6. Todsünde: Fehlverhalten im Ausland
Führt die Fahrt in das europäische Ausland, vergessen viele Autofahrer sich vorab über geltende Tempolimits, Promillegrenzen oder sonstige Verkehrsregeln zu informieren. In einigen Ländern gilt beispielsweise die Null-Promillegrenze für alle Fahrer unabhängig vom Alter. In anderen Ländern wiederum sind die Grenzen zwar toleranter, die Strafen aber nicht. Alkoholvergehen und Geschwindigkeitsübertretungen sind in vielen europäischen Staaten deutlich teurer als in Deutschland. Die Strafen müssen zudem oft direkt vor Ort entrichtet werden. Das kann ein Loch in die Urlaubskasse reißen.
7. Todsünde: Nicht ausreichender Versicherungsschutz
Ein Autounfall im Urlaub zählt zu den Horrorvorstellungen vieler Autofahrer. Nichtsdestotrotz sollten Sie einen solchen Fall gedanklich einmal durchspielen und sich gegebenenfalls bei Ihrer Versicherung informieren, ob Sie auch bei der Fahrt ins Ausland ausreichend abgesichert sind. Mitunter benötigen Sie zum Beispiel einen internationalen Führerschein und eine internationale Versicherungskarte (auch als "Grüne Karte") bekannt. Denken Sie darüber hinaus an wichtige Dokumente und Papiere wie Reisepass, Auslandskrankenversicherungskarte, Kreditkarte und Kartenmaterial. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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