Der Automobilkonzern Stellantis möchte eine rekordverdächtige Summe von 5,6 Milliarden Euro in die südamerikanische Autoindustrie investieren. Die Gelder sollen ab 2025 bis 2030 fließen. Aus diesem Topf soll die Markteinführungen von 40 neuen Produkten finanziert werden. Darüber hinaus will Stellantis in die Entwicklung von Bio-Hybridtechnik investieren sowie die gesamte Fahrzeug-Lieferkette dekarbonisieren.
Bis 2038 soll das Null-Emissionen-Ziel erreicht sein
Die Investitionen sollen die führende Position von Stellantis in der Region sichern, aber auch die lokale Industrie stärken. "Diese Ankündigung untermauert unser Engagement und unser Vertrauen in die Zukunft der südamerikanischen Automobilindustrie. Sie ist das Ergebnis des günstigen Geschäftsklimas dort", sagte Stellantis CEO Carlos Tavares. Zusätzlich zur Stärkung der regionalen Wirtschaft kommt Stellantis seinen Netto-Null-CO2-Zielen im Rahmen des Strategieplans "Dare Forward 2030" näher. In den kommenden zehn Jahren möchte das Unternehmen mehr als 50 Milliarden Euro in die Elektrifizierung stecken. So wollen sie bis 2038 die Null-Emissionsgrenze erreichen. Die restlichen Emissionen, die sich angeblich im einstelligen Prozentbereich befinden, sollen kompensiert werden.
Neuer Bio-Hybridantrieb
Die angekündigten Bio-Hybridantriebe sollen Elektro- und Hybridtechnik mit auf Biotreibstoff (Ethanol) basierenden Antriebssystemen kombiniern. Diese Antriebe sind flexibel und lassen sich in verschiedene Fahrzeugtypen des Konzerns einbauen. Die Umsetzung soll in Form von drei verschiedenen Hybrid-Antriebssystemen erfolgen. Stellantis möchte diese schrittweise herstellen und auf den Markt einführen. Sie sollen in elektrifizierten Bio-Hybrid-Fahrzeugen mit Doppelkupplungsgetriebe (eDCT), Bio-Hybrid-Plug-In-Fahrzeugen und rein Batterie-elektrischen Fahrzeugen (BEV) zum Einsatz kommen. Der Marktstart ist für Ende 2024 angesetzt.
In der Bildergalerie sehen Sie die Van- und Transporter-Neuheiten von Stellantis. © auto motor und sport
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