Schon rund zwei Jahre nach seiner Markteinführung steht beim Renault Austral ein Facelift an. Wie geleakte Bilder zeigen, ändert sich sein Gesicht stark.

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Als Renault kürzlich eine Erlkönig-Flotte losschickte, brauchte es nicht viel Fantasie, um daraus zu deuten: Beim Austral steht ein Facelift kurz bevor. Dabei wurde der Kompakt-SUV erst zum Jahresende 2022 auf dem deutschen Markt eingeführt. Doch nun macht ein Bilder-Leak klar: Die Enthüllung des aufgefrischten Tiguan-Konkurrenten dürfte trotz seiner bislang noch kurzen Karriere nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Video: Vorstellung

Die vom britischen Magazin "Auto Express" und der US-Website "Carscoops" entdeckten Bilder waren offenbar versehentlich im Online-Konfigurator und in der Renault-Smartphone-App aufgetaucht. Sie zeigen eine umfassend umgestaltete Frontpartie im Stil des Coupé-Ablegers Rafale mit größerem Kühlergrill. Darin sind zahlreiche stilisierte Rhomben zu sehen, die das gleichförmige Renault-Wappen einrahmen. Dieses ragt nun nicht mehr oben in die Motorhaube hinein, sondern schließt direkt unter ihr ab.

Umfassend umgestaltete Front

Neu ist zudem die Grafik der Tagfahrleuchten, die sich nun nicht mehr schwungvoll unter die eigentlichen Scheinwerfer ziehen, sondern in mehreren Modulen nach unten in die Frontschürze fortsetzen. Diese ändert ebenfalls ihr Aussehen, indem der hier platzierte Lufteinlass in alle Richtungen wächst, während das ihn einrahmende Metall-Styling-Element verschwindet. Der Splitter ist mit einem neuerdings gezackten Design ebenfalls anders geformt.

Wenige bis keine Änderungen sind an den Flanken zu erwarten. Erwischte Erlkönige rollen sogar auf denselben Felgen-Designs wie bisher über die Straße. Dagegen gehen wir davon aus, dass die Optik der Heckleuchten an jene der Scheinwerfer und Tagfahrlichter angepasst wird. Sicher ist das jedoch noch nicht: Die geleakten Bilder zeigen nur die Front und die Erlkönige verschleiern ihr Heck-Design gekonnt und großflächig.

Kommt ein PHEV-Antrieb für den Austral?

Unklar ist bislang, was sich technisch am Renault Austral ändern wird. Die genannten Medien spekulieren, dass die bisherigen Antriebe für die neue Euro-7-Abgasnorm ertüchtigt werden könnten. Dabei handelt es sich aktuell um einen 1,3-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 116 kW (158 PS), maximal 270 Newtonmetern und Mildhybrid-Unterstützung. Darüber rangiert ein Vollhybrid-Antrieb, bei dem ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbo und ein Elektromotor zusammenspannen. Die Eckdaten für das Gesamtsystem lauten hier 147 kW (200 PS) und höchstens 410 Newtonmeter. Naheliegend wäre, dass der Austral im Zuge des Facelifts den 300 PS starken Plug-in-Hybridantrieb des Rafale erhält.

Weitere Optimierungsmaßnahmen könnten die Getriebe, das Fahrwerk und den Innenraum betreffen. Einen Blick in die Facelift-Version des Renault Austral ließ sich bisher allerdings nicht werfen.

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Noch unklar ist, wann Renault das Facelift des Austral offiziell vorstellen wird. Der Pariser Autosalon im Oktober kommt wohl noch etwas zu früh; der Sommer 2025 erscheint da naheliegender. Preislich ist ein leichter Sprung nach oben zu erwarten. Das Austral-Basismodell Evolution mit 158-PS-Mildhybrid kostet aktuell mindestens 34.250 Euro. Wer den 200-PS-Vollhybrid möchte, muss mindestens zur darüber rangierenden Techno-Version greifen und 41.250 Euro ausgeben.  © auto motor und sport

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